Hilfe: Ölverlust bei der Servolenkung - Druckversion +- Corvetteforum Deutschland (https://www.corvetteforum.de) +-- Forum: Technikforen (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: C 3 Technikforum (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=4) +--- Thema: Hilfe: Ölverlust bei der Servolenkung (/showthread.php?tid=11103) |
Hilfe: Ölverlust bei der Servolenkung - FCS - 02.07.2004 Hallo, als ich meine C3 nach 14 Tagen Standzeit wieder bewegen wollte, stellte ich einen größeren Ölfleck am Boden der Garage fest. Kleine Ölverluste waren nichts neues. Ich dachte zuerst an Getriebeöl und füllte etwas zur Sicherheit nach. Nach den ersten 100 Metern fahrt, machten sich laute Geräusche und Knarren beim bewegen des Lenkrades bemerkbar. Meiner Meinung nach ist das komplette Servo-Öl ausgelaufen. Eine Begutachtung unter dem Auto ( Kontrolle der Anschlüsse, Schläuche, etc. ) brachte bist jetzt noch keine weiteren Erkenntnisse. Auch das Nachfüllen von 200 ml Getriebeöl brachte keine Verbesserung ( hatte leider auch nicht mehr). Meine Fragen: 1. Wie viel Öl muss man insgesamt in die Servolenkung einfüllen? 2. Wie kann ich den Ölstand kontrollieren. Gibt es da ein Trick, oder muss ich die Aufhängung von der Lichtmaschine vorher demontieren um den Messstab herausziehen zu können? 3. Hatte jemand schon das selbe Problem bzw. was kann die Ursache sein? Über eure Ratschläge würde ich mich sehr freuen. Traue mich auch nicht, so zur 50 km entfernten Vette Werkstadt zu fahren. Gruß Franz - Frank the Judge - 02.07.2004 Hallo Franz, ist das Geräusch beim Lenkradeinschlagen ein dezentes Brummen? Dann fehlt wirklich Servoöl (Dexron II oder III). Nicht alle C3 haben einen Ölmessstab am Deckel des Ölreservoirs. So wahrscheinlich Deine auch nicht. Sonst hättest Du sicherlich nicht geschrieben, wieviel Öl Du einfüllen mußt. Fülle das mal auf bis ca. 4 cm unter den Rand. Damit kannst Du dann zur Werkstatt fahren. Kontrolliere bitte die beiden abgehenden Hydraulikschläuche an den Verpressungen jeweils an den Enden. Meist verlieren alte Anlagen dort das Öl. Ruhig mal ein wenig hin und her biegen. Steht dann das Öl in den Spalten zwischen Schlauch und Metallende? Dann sind Deine Schläuche porös. Es kann auch sein, dass Du das Öl am unteren Hydraulikzylinder verlierst. Schau mal unter das Auto, das muß man sehen können. Ansonsten, wenn Du aufgefüllt hast, kannst Du beruhigt zur Werkstatt fahren. Nimm mal eine kleine Flasche Dexron mit auf die Fahrt zur Sicherheit. Grüße - FCS - 02.07.2004 Hy Frank, also von einen dezenten Brummen kann man fast schon nicht mehr sprechen, er ist eher eine knarren. Ein dezentes Brummen ist nur dann zu hören, wenn die Lenkung nicht betätigt wird, es hat den Anschein als ob die Sero auch denn arbeitet. Einen Ölmessstab habe ich schon, nur das Problem ist, dass ich Ihn nur etwa gute 2 cm herausziehen kann. Weiter geht es nicht, da der Arm von der Lichtmaschinenhalterung den Weg versperrt ( siehe Bild unten ). Die Verpressungen habe ich nicht kontrolliert, das werde ich nachholen. Vorerst vielen Dank! - Frank the Judge - 02.07.2004 Wenn das Bild nicht auf dem Kopf stehen würde.... Ich nehme an, dass Du keinen originalen Lichtmaschinenhalter hast oder eine nachgerüstete Servolenkung aus einem Camaro oder einer Chevelle. Da steht der Servobehälter auch immer so schräg, dass er mit Motoraccessoires bei der Corvette kollidiert. Grüße Servolenkung - V8yunkie - 02.07.2004 Bei meiner 72er ist der Ölmeßstab am Deckel einfach abgeschnitten, da ich dasselbe Problem wegen dem Lima-Halter habe. Ich fülle halt bis 4cm unter Oberkante auf. Frank hat zwar insofern Recht, als daß die Schläuche eine Leckursache sein können, jedoch wird bei einem Ölverlust der Servolenkund das Öl meist überall sein (durch Verwirbelung), sodaß sich das eigentliche Leck schlecht lokalisieren läßt - das von Frank beschriebene Symptom (Öl zwischen Schlauch und Metallverpressung) hast Du sicher, auch wenn es nicht die Schläuche sind. Ich würde zuerstmal die Schläuche erneuern - ist auch ein Sicherheitsaspekt. Wenn es dann nicht besser ist, kommt als nächstwahrscheinliche Ursache meiner Meinung nach das Steuerventil im Lenkgestänge. Da gibt es zwar Überholsätze mit neuen Dichtungen, das hält aber aus meiner Erfahrung nur ein Jahr.. dann tropft es wieder. Ich habe schließlich ein NEUES (nicht überholtes) verbaut. Dann war dort Ruhe. Als nächstwahrscheinliche Ursache die Pumpe - dort gilt gleiches wie beim Ventil. Eine neue Pumpe kostet gerade mal 110 Euro. Ganz zum Schluß auf meiner Liste steht dann der Servozylinder - mein originaler ist immernoch dicht. Kann allerdings auch nicht sagen, ob der nicht schon mal erneuert oder überholt wurde. Wenn ich nochmal das Problem hätte... ich würde alles (außer Zylinder) neu machen, damit Ruhe ist. Denn die Schrauberei da unten ist lästig, dreckig und überhaupt. Gruß, Thomas - Wesch - 03.07.2004 Hallo Nachfüllen und im Stand vollen Lenkanschlag mit laufendem Motor drehen, dann sollte man schon sehen, wo das Leck ist. Habe bei Zahnspangenlenkungen ( leider nicht beim Vettesystem ) die Erfahrung gemacht, dass die am Anschlag am meisten lecken. Manchmal nur dann , so dass man Oel nur beim Rangieren , nicht bei der Fahrt verliert, da man hier kaum vollen Anschlag fährt. Könnte mir vorstellen, dass dieses auch bei der Vette so sein könnte, da am Anschlag der Druck auf Maximum aufgebaut wird. Viel Glück. Günther |