Edelbrock Performer - Druckversion +- Corvetteforum Deutschland (https://www.corvetteforum.de) +-- Forum: Technikforen (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: C 3 Technikforum (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=4) +--- Thema: Edelbrock Performer (/showthread.php?tid=53959) |
- Amadeo - 06.05.2011 Da hast Du aber sicher keinen Rochester drauf, oder doch? Gruss amadeo - 454 C 3 - 06.05.2011 Moin Nö' - 750 Edelbrook Gruß B. - Amadeo - 06.05.2011 Den Verbrauch finde ich schon ziemlich hoch, zuerst würde ich die Primär Bedüsung ändern, eine Nummer kleiner, der Verbrauch reduziert sich merklich. Allerdings solltest Du darauf achten, dass der Motor nicht klingelt. Ich hatte bei meiner auch einen Edelbrock 750 drauf, aber so hoch war der Verbrauch nicht, auch nicht mit der Werksbedüsung. Vielleicht kann sich hier mal ein Edelbrock Spezi einklinken, bei Barry Grant kenne ich mich etwas besser aus. Gruss amadeo - BigEagle - 06.05.2011 Die Hauptdüsen ändern um im normalen Stadt- oder Landstraßenbetrieb den Verbrauch zu senken bringt bei einem Edelbrock gar nichts. Die Hauptdüsen sind nur für die maximale Menge Benzin bei Vollgas zuständig. Im normalen Regelbetrieb der ersten Stufe (Stadt, Land, normal beschleunigen) wird die Menge über die Düsenstöcke und deren Federn geregelt. Einfach mal ins Handbuch schauen. Dort gibt es (glaube Seite 12) ein Diagramm, über welches man sehen kann, wie man mehr oder weniger Sprit in bestimmten Situationen konfigurieren kann. Gruß Dirk - gimli - 06.05.2011 ...kann mir jemand von euch sagen wie ich die unterdruckdose überprüfe? - Frank_F - 06.05.2011 Zitat:Original von gimli ja, entweder kräftig saugen oder mit einer Unterdruckpistole, gibts im gut sortierten Automobilzubehörfachgeschäft. Gruß Frank - gimli - 06.05.2011 super frank.. danke! @454 C3 - V8yunkie - 06.05.2011 Dein 750er Performer ist - soweit ich das auf dem Bild erkennen kann - ein Quadrajet-Nachbau von Edelbrock... Teile-Nr. 190x... die haben die auch PERFORMER genannt. Die andere Performer-Baureihe 140x sind die Carter-Nachbauten. Bei Deinem Rochester wird das Verhalten der ersten Stufe über folgende Dinge bestimmt: 1) Die Größe der Hauptdüsen 2) Die Form und Profile der Düsenstöcke (Dicken und Schräge) 3) Die Feder des Powervalves, welches die Düsenstöcke beim Gasgeben aus den Düsen zieht und so die effektive Öffnung stufenlos vergrößert. Die Feder wirkt gegen den Unterdruck - bei Leerlauf (max Unterdruck) wird die Feder zusammengedrückt und hält die Düsenstöcke unten in der Hauptdüse (= Öffnung klein). Bei Gasgeben (Unterdruck sinkt) werden hebt die Feder die Düsenstöcke an, die Öffnung wird langsam größer. Je nach Federstärke werden nun die Düsenstöcke eher oder später angehoben. Es gibt verschiedene Federn. Ein bekanntes Problem beim Quadrajet ist, daß wenn das Powervalve klemmt, die Düsenstöcke immer oben bleiben und so immer die maximale Öffnung der Hauptdüsen freigegeben ist... dann ist der Verbrauch sehr hoch 4) Die Einstellung des Leerlauf-Gemischs (die beiden Einstellschrauben seitlich)... hat aber auf den Verbrauch recht wenig Einfluß... nur auf den Geruch im Leerlauf. 5) Die Beschleuniger-Pumpe - da kommt es drauf an, wo der Stößel eingehängt ist... gibt zwei Stellungen, für mehr und weniger Einspritz-Pumpe. Ist aber auch weniger Verbrauchs-entscheidend, da nur beim Plötzlichen Gasgeben eingespritzt wird Punkte 1) bis 3) haben den größten Einfluß auf den Verbrauch. Soweit ich weiß, arbeitet der Carter in der ersten Stufe ähnlich. Durch die o.g. Mechanismen kann man den Quadrajet sehr genau tunen und super sparsam machen. Problem ist nur: Es gibt soviele Kombinationsmöglichkeiten aus Federn, Hauptdüsen und Düsenstöcken, daß man sehr lange rumprobieren muß. GM hat da ganze Horden von Ingenieuren beschäftigt, die sehr lange für die Vergaser-Kaliberierungen entwickelt haben. Und jede war anders. Diese Geduld haben nur die wenigsten von uns. Es gibt aber super Anleitungen (englisch), z.B. von Lars Grimsrud im amerikanischen Forum... da ist das alles super erklärt. Aber man braucht Zeit, die entsprechenden Teile zum Wechseln bzw. Kombinieren und eine Meßstrecke, wo man auf Zeit fährt und so bei jeder Änderung die Auswirkung messen kann. Dabei wird dann jeder der o.g. 5 "Regelkreise" eingestellt. Es gibt aber noch eine Möglichkeit: In USA gibt es Spezialisten, die bauen einem einen fertig kalibrierten Quadrajet zusammen - nach Angabe von Fahrzeug, Getriebe, Achsübersetzung, Abgasanlage, Zylinderköpfe, Kompression, Nockenwelle, Zündanlage, Ansaugspinne... das soll ziemlich gut funktionieren. Ich habe mal einen Ami getroffen, dessen rechteckigen Auspuffblenden seiner 73er waren BLITZBLANK! Und die waren nicht neu! Er hatte einen solchen maßgeschneiderten Quadrajet. Das war der Tag, an dem mein Holley rausflog. Ich habe auch einen Quadrajet-Nachbau und ihn selber kalibriert. Bin auch nicht bei optimaler Einstellung aber habe Verbrauch zwischen14 und 17 liter MAX. Habe auch mal ein Video gemacht.... kennen manche hier. Vielleicht sollte ich es mal auf Youtube stellen. Der 190x aus der Schachtel lief schon recht gut. Wenn also der Verbrauch trotzdem so hoch ist, dann stimmt da was nicht. Gruß, Thomas @454 C3 - V8yunkie - 06.05.2011 Hab noch mal genau hingeschaut... Du hast Doch einen 140x... also den Carter AFB Nachbau. Aber das Prinzip der ersten Stufe ist wie gesagt meines Wissens das Gleiche. Gruß, Thomas - wecki - 07.05.2011 Hi, saug mal am Schlauch, bemerkt man sofort wenn die Membran einen Riss bzw. Loch hat, war bei mir so! Durch kleinere Hauptdüsen, primaries hab ich übrigens keine Spritersparnis bei meinen 600er edelbrock(1405) bemerkt, wollte meinen Spritverbrauch auch ein wenig senken bin aber jetzt der Meinung bei einem gut laufenden Vergaser nicht mehr rumzustellen. Habe auch einige Düsennadeln ausprobiert jedoch ohne spürbare Änderungen. Mit Änderung der verschieden starken Federn kann man die Düsennadelstellung in der Düse bei verschiedenen Drehzahlen ändern.zB. hat der Vergaser beim Cruisen, viel Unterdruck da die Klappen nicht weit offen sind. Ist eine weichere Feder montiert zieht der Unterdruck die Nadel weiter in die Düse und bekommt ,braucht weniger Sprit Leider bemerkt man eine Änderung des Verbrauchs erst nach längeren Fahren und damit ist die optimale Einstellung meiner Meinung nach eine sehr zeitaufwendige Sache |