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Fa. Kienle nahe Stuttgart unter Fälschungsverdacht - Druckversion

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RE: Fa. Kienle nahe Stuttgart unter Fälschungsverdacht - ZO6_Racer - 30.10.2023

Wahnsinn. Zum Glück ist das nun aufgeflogen - mein Mitleid mit den Firmeninhabern hält sich in Grenzen!


RE: Fa. Kienle nahe Stuttgart unter Fälschungsverdacht - Gelber Bengel - 30.10.2023

Bis zur endgültigen Verurteilung gilt die Unschuldsvermutung.

Habe mir gerade mal die Geschäftszahlen der letzten Jahre bei North Data angeschaut. Kurz gefasst eine riesige Finanzblase mit sehr überschaubarem Gewinn. Auf dem Weg in die jetzt folgende Insolvenz bietet man aber vorher nochmal eben sein gesamtes Warenlager für 5 Mio. bei Ebay Kleinanzeigen an. Ein Schelm, der......


RE: Fa. Kienle nahe Stuttgart unter Fälschungsverdacht - Wesch - 31.10.2023

Guten Morgen

Oje, und das jetzt nur mal so bei einem Modell. Da sind sicherlich noch viele andere Modelle auch anderer Marken so gefälscht bbzw gedoppelt.

MfG.


RE: Fa. Kienle nahe Stuttgart unter Fälschungsverdacht - Pacer - 31.10.2023

Haben wir uns nicht schon alle gefragt wenn wir auf einer Messe waren, wo kommen alle diese Gullwings nur her.
Das gilt aber genauso für verschiedene 911er Modelle. Bei den Cobras ist es allgemein bekannt dass es meistens Repliken sind.
Die Splitwindow ist ja auch nicht immer das was sie vorgibt.


RE: Fa. Kienle nahe Stuttgart unter Fälschungsverdacht - C1-Matthias - 31.10.2023

https://www.kfz-betrieb.vogel.de/kienle-automobiltechnik-insolvenz-mercedes-oldtimer-skandal-a-2071f1dc6da0d721d762f2ac509480d8/

Gruß
Matthias


RE: Fa. Kienle nahe Stuttgart unter Fälschungsverdacht - Molle - 01.11.2023

Die Mitarbeiter tun mir leid.
Die scheinen sich bestens mit diesen Fahrzeugen auszukennen.
Wäre schade wenn dieses kombinierte Fachwissen auseinander gerissen wird.


RE: Fa. Kienle nahe Stuttgart unter Fälschungsverdacht - Gelber Bengel - 01.11.2023

Ist wirklich schade für die Mitarbeiter. Wobei es auch nicht gerade erquicklich sein wird, unter einem Chef zu arbeiten, der bei den ersten Anzeichen eines Betruges medienwirksam einen Mitarbeiter bezichtigt und entlässt, um danach wieder zurück zu rudern und zu behaupten, es wäre ein Missverständnis gewesen. Hallo???

Das spricht nicht gerade für ein gesundes Betriebsklima. Was bei den veröffentlichten Bilanzdaten der letzten Jahre sowieso schwierig gewesen sein dürfte. Da steht ein gesamter Betrieb in dieser Größe schon ziemlich unter Druck, wenn die Finanzdecke sowieso schon dünn ist. Vielleicht auch ein Grund, sich schon mal auf ein "gewagtes" Geschäftsmodell einzulassen.

Man erinnere sich an die Baugeschichte von Herrn Schneider in den 90ern. Wenn die Großen mitspielen, bleibt der Coup erstmal unentdeckt, bis einer der Beteiligten Verdacht schöpft. Im Fall Kienle war's der blöde Zufall mit dem Auftauchen des widererwartend noch existierenden Originals. Hinzu kommt, dass Herr Kienle großspurig verlauten ließ, dass er weltweit der führende Kenner der 300SL Szene sei. Gefährlich, wenn das Werk als Hersteller im Spiel ist. Eine dort beauftragte Überprüfung der Dublette hätte den Besitzer schlagartig um mindestens die Hälfte oder mehr des Kaufpreises erleichtert.

Erschwerend für die momentanen Ermittlungen kommt sicherlich hinzu, dass sich jeder Besitzer eines solchen Fahrzeugs im Augenblick bedeckt hält und, so man kein Echtheitszertifikat von wirklich kompetenter Stelle in der Schublade hat, bangt, möglicherweise auch betroffen zu sein. Da will verständlicher Weise niemand die Wahrheit über sein Schmuckstück wissen.

Es ist halt wie gerade in der hiesigen Politik. Ob Herr Scholz lügt oder ein Kommunalpolitiker, macht schon einen erheblichen Unterschied. Wenn dann aber die Wahrheit mal rauskäme, scheppert es beim Bundeskanzler etwas lauter.

Dass die Worte Kienle und Geschmäckle auf die gleiche Silbe enden, darf gerade in Baden-Württemberg wohl als Zufall gewertet werden, trifft aber meine Einschätzung der Situation schon ziemlich gut. Dass einige Szenekenner -mitglieder jedoch urteilen, die wundersame Vermehrung der ca. 3000 original gefertigten Fahrzeuge hätte doch den Vorteil, dass dann mehr Leute ein so wunderschönes Fahrzeug besitzen könnten, lässt mich dann doch stutzend und kopfschüttelnd zurück.


RE: Fa. Kienle nahe Stuttgart unter Fälschungsverdacht - JR - 01.11.2023

Erstens ist das in der Szene alles keine Überraschung, zweitens ist das, was bisher aufgetaucht ist, sicher nur die Spitze des Eisbergs, und drittens ist Kienle garantiert nicht das einzige schwarze Schaf der Branche - das dürfte bei Hochpreisklassikern viel häufiger verbreitet sein als man denkt.

Inwieweit Mitarbeiter diesbezüglich eingeweiht waren, vermag ich in keiner Weise zu beurteilen, kann mir aber auch nicht vorstellen, dass die alle völlig ahnungslos waren.

Übrigens, es wird auch seit langem gemunkelt, dass die meisten 67er Bigblock-C2 vermutlich nicht in St. Louis sondern in Napoleon, Ohio entstanden sind. Großes Grinsen Großes Grinsen  

Gruß

JR


RE: Fa. Kienle nahe Stuttgart unter Fälschungsverdacht - Gelber Bengel - 01.11.2023

Das mag ja alles so sein, Jürgen. Die Brisanz an der Sache hier ist jedoch, dass der selbsternannte "Kanzler" im Fokus steht um bei meinem Beispiel zu bleiben. Und Falsches wird in meinen Augen nicht richtiger, weil es Viele machen.

Bemerkenswert finde ich auch die Zurückhaltung von Mercedes in der Sache, die weltweit die Verfolgung des Dubletten Handels unter Strafe stellt, bei veröffentlichten Fällen aber absolut im Hintergrund bleibt. So wie damals die Deutsche Bank bei Herrn Schneider. Wahrscheinlich auch nur Peanuts?!


RE: Fa. Kienle nahe Stuttgart unter Fälschungsverdacht - RT_Chassisworks - 01.11.2023

Eigentlich sollte doch ein Hersteller hellhörig werden bei den Mengen an Ersatzteilen die er für bestimmte Modelle an einige wenige Händler verkauft. Sei es hier Mercedes, oder wie bei den 917er Dubletten Porsche.