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c5 thermostat auswahl - Druckversion

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- STRUPPI - 08.11.2006

@ J.M.G.:
Das ist richtig:
"Edit: Was das Temperaturniveau angeht: Ist die Kühlleistung des Kühlers nicht von der Strömungsleistung (also dem Massenstrom) des Kühlmittels abhängig? Insofern könnte ich mir auch hier einen Zusammenhang vorstellen."

Das Kühlmittel darf nicht zu schnell und nicht zu langsam als wärmeaufnehmendes Medium fliessen.
Dieses gilt auch für die Wärmeabgabe an den Wasserkühler.

Letztlich bringt ein hoher Kühlwasserdurchfluss eine Zeitverschiebung zum erreichen der Höchstbetriebstemperatur mit sich.
Kann aber auch nachgelesen werden.

Mit Glück (oder sehr grossem Aufwand für Messungen und Optimierungen) erreicht man einen maximalen Kühlungsgrad, welcher die relativ kurzen Hitze-Leistungsetappen hervorragend abkühlt.

Ob dieses System auch für längere Hochgeschwindigkeiten (im deutschen Sinne) zutrifft, weiss ich nicht.

Ein normaler E-Motor hat bei seiner nominalen Betriebstemperatur und Spannung einen Wirkungsgrad von ca. 85% - 90%
Es gibt bessere (sehr Teuer) und gute E-Motoren (nicht ganz so Teuer, aber immer noch gehobene Preisklasse) im KFZ-Bereich.
Also PI-MAL-DAUMEN muss 15% mehr Energie aufgebracht werden, um die volle Leistung des elektrischen Wasserpumpen-Motors zu erhalten.
Diese 15% "mehr Leistung" muss durch elektrischem Strom zugeführt werden, also der Lichtmaschine.
Die Lichtmaschine hat einen Wirkungsgrad von unter 80% bei 25°C, über diesen 25°C Temperaturen muss der Strom reduziert werden (sollte zumindest).
Leitungsverluste lassen wir hier mal aussen vor.

Diese Verlustenergie muss der Verbrennungsmotor bei Leistungsabgabe an die Lichtmaschine ebenfalls mit versorgen.

Interessant wird das Ganze, wenn der E-Pumpen-Motor drehzahlgesteuert ist.
Dann wächst der Efektiv-Nutzen gewahltig und Verluste (bis auf die Eigenverluste des E-Motors) können vernachlässigt werden.

Daher kann ich mit der Tabelle (Leistungsgewinnung/Drehmomentgewinnung) nicht viel Anfangen.

Solange die E-Pumpe nicht knechten muss, wird die E-Pumpe hier im Vorteil sein.
Muss die E-Pumpe voll Schaffen, sieht es genau anders herum aus, dann ist der gesammte Wirkungsgrad bescheiden.

Auch hilft es Motorleistungsmässig, einen kleineren E-Motor zu benutzen.
Nur darf dann nicht mehr verglichen werden.

Das ist auch keine graue Theorie, sondern Fakt und kann nachgelesen werden.

Ich bin ein Beführworter der elektrischen Zusatzaggregate.
Nur sollten diese nicht unterdimesioniert werden, damit augenscheinlich ein Antriebsstrang-Leistungszuwachs zu erreichen ist.

Für die vernünftige E-Wasserpumpen-Überwachung bedarf es ebenfalls Strom und Spannung.
Drucküberwachung mit Bypass, Durchflussmengenüberwachung mit eventueller temperaturgeregelter Drehzahlsteuerung usw.

Andere schreiben über Kühlungsverhalten ihre Doktorarbeit und wir beschnacken das hier mal so eben, wie am Stammtisch.

Grüsse vom OSC-Canibalisten STRUPPI

fliegerdidi, du bist immer so schnell Heulen
Aber Du siehst: Es wird dann gerne auf Andere hingewiesen, wie ich es schon mal schrieb.


- badboy1306 - 08.11.2006

Hallo-gruenhi leute,habe das160 thermostat vor zwei wochen einbauen lassen, bin heute so 300 km gefahren,wie es der verkehr zugelassen hat hatte eine kühltempratur von 81°c motoröl94° und getriebe nie über 83° das war vor ein paar wochen alles viel höher, die einstellungen für den predator im kühlerbereich werden erst im frühling geändert gruss aus nrw Prost!


- J.M.G. - 08.11.2006

Viel Glück!

(81°C bei - was hattet ihr heute: 12°C? 14°C?...was machst Du bei -10°C?)


- badboy1306 - 08.11.2006

Zitat:Original von J.M.G.
Viel Glück!

(81°C bei - was hattet ihr heute: 12°C? 14°C?...was machst Du bei -10°C?)
Hallo-gruen hallo johannes,genau daran habe ich gedacht werde wohl über den winter das orginal thermostat wieder einbauen lassen Fragerichtig Prost!


- J.M.G. - 08.11.2006

Das ist wohl ein sehr guter Kompromiss! Damit hast Du im Sommer niedrige Temperaturen aber auch im Winter einen geschützten Motor!


- badboy1306 - 09.11.2006

ja Idee,hätte ich das nur vorher gewusst Kopfschüttelngruss Prost!


- Jochen - 09.11.2006

badboy, mein Ratschlag: Bevor Du nun alles wieder umbaust würde ich erst mal das 160er Thermostat drin lassen und die Temperaturen von Kühlmittel und von Motoröl weiter beobachten. Auch ich bin meine Corvette schon bei erheblichen Minustemperaturen gefahren und konnte bisher noch keine Öltemperatur weit unter 90 Grad C feststellen (ich glaube 89 Grad war beim cruisen das tiefste - geht es schneller zur Sache steigt die Öltemp. beim 160er, auch bei sehr kaltem Wetter, auf etwa 95 Grad C).
Kühlmittel ging dann, auf etwa 78 Grad C herunter. Aber wie gesagt finde ich die Öltemperatur ist der wichtige Faktor, nicht das Kühlmittel!

Bitte gib doch mal im laufe der nächsten Monate Deine Erfahrungswerte was Motoröl und Kühlmitteltemperatur bei Minusgraden anbelangt hier an!

Grüße,

Jochen


- badboy1306 - 09.11.2006

Hallo-gruenhallo jochen,kann deine aussage bestättigen,war heute in einer gm werkstatt,genau das hat er mir auch gesagt Respektwerde es also drin lassen,werde dich infomieren mit den werten,danke gruss aus nrw Hallo-gruen


- J.M.G. - 09.11.2006

Gut, dann einigen wir uns darauf, dass die Konstrukteure der GEN III V8 keine Ahnung haben (denn die sagen, dass das von Jochen zuletzt angesprochene Temperaturniveau definitiv den Motor beschädigen wird).

Übrigens, in den USA verbaut kein namhafter Tuner mehr die 160°F-Dinger. LPE hat ganz leise die 160°F gegen 180°F getauscht, A&A + MTI + LG fahren Serien-Thermostate...hmmm.


- Jochen - 09.11.2006

Motorschaden bei 95 Grad Öltemperatur?