Doku Restaurierung 1972er C3 - Druckversion +- Corvetteforum Deutschland (https://www.corvetteforum.de) +-- Forum: Technikforen (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: C 3 Technikforum (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=4) +--- Thema: Doku Restaurierung 1972er C3 (/showthread.php?tid=81165) |
- zuendler - 19.02.2015 Zitat:Original von emz@ Wenn du dich da mal nicht verrechnet hast. Der Huster beim Loslassen vom Zündschlüssel kommt daher, dass die Zündspule stromlos gemacht wird und daher noch ein letzter Funke auf die Kerze kommt die grade an der Reihe ist. Die Lösung mit dem Relais ist in Ordnung, allerdings etwas viel Schaltungsaufwand und neue Kabel. Du hättest auch mit einem Starter der den "T"-Anschluss nicht hat den Originalkabelbaum nutzen können wenn du einfach eine fette Diode in das Kabel geschaltet hättest. Gut, dann fehlen zwar 0,7V, aber wie andernorts schon dokumentiert funktioniert die Zündanlage selbst noch mit 3-4V. Das Hilfskabel ist nur für sterbende Batterien gedacht um das letzte rauszukitzeln. - Conny D - 19.02.2015 Hallo Micha, klasse Doku und schöne Polierarbeiten an den Schaltern, Respekt, viel Feinarbeit. Aber bei der Ölleitung: Warum hast du nicht (und mal abgesehen davon, daß ich Dirko aus 30 Jahren Motorraderfahrung nur in die Tonne schmeißen kann im Vergleich zu Loctite Produkten!!) das Winkelstück am Instrument fest verschraubt? Die Ölleitung hat eine Überwurfmutter, jetzt musst du die Leitung immer mit dem Winkelstück drehen beim Festschrauben, das macht für mich keinen Sinn. Ansonsten weiter so, interessant zu lesen. LG Conny - emz@ - 19.02.2015 Zitat:Original von zuendler Hallo Zündler, bei Deiner Erklärung kann ich nicht ganz folgen.. wenn ich den Stromlaufplan verfolge, wird bei der Zündspule nichts stromlos gemacht, wenn der Zündschlüssel losgelassen wird (also... ich meine damit von "Starten" auf "Zündung") Die Zündspule sollte doch bei "rosa" - also Zündung an = Zündspule hat Spannung anliegen.... !? Das mit der Diode hab ich mir auch überlegt - ich wollte aber nicht unbedingt eine Spule per Diode ansteuern. Eine 4007 oder 5408 macht ja blos 1kV Sperrspannung... Und da ich mit Dauer12V die Zündspule killen kann (hab ich jedenfalls so gelesen), war mir das etwas zu unsicher. Vielleicht bin ich da aber auch übervorsichtig gewesen... @ Conny das Problem war, dass der Schlauch genau DORTundicht war.. Der aufgepresste Dichtungsring (oder wie auch immer man den Gegenkonus auf dem Schlauch nennen will) war bei genauem Hinsehen verbogen und dort wohl undicht. Auf dem Bild unten sieht man das leider nicht so gut - aber man sieht, dass tatsächlich jemand versucht hat, die Überwurfmutter mit Hanf(?) abzudichten... An der Stelle natürlich ziemlich hoffnungslos. Da ich kein Umbörtelgerät oder ähnliches hab, mit dem ich den Ring hätte dicht bekommen können hab ich mich für die Variante entschieden, DEN Teil fix zu verkleben... Bei der anderen Seite hab ich weniger Bedenken, dass man die dicht bekommt. Zur Not kann man wohl auch noch einen O-Ring einlegen.. Klar - abschrauben wird dann an der Seite schwierig bis unmöglich - aber das hab ich in dem Fall mal in Kauf genommen. Alternative wäre ein komplett neues Dichtungssystem.. aber solange die jetzige Lösung dicht hält, bleibts mal drin. Gleich kommen noch ein paar Bilder zum Scheibenwischermotor... Viele Grüße Micha - emz@ - 19.02.2015 So.. der Scheinenwischer geht inzwischen auch wieder. Zum einen hat da die Verkabelung überhaupt nicht gepasst - die einzige sinnvolle Möglichkeit war, den Schalter auf "high" zu stellen... selbst da hatte man bedenken, ob der Scheibenwischer die Runde macht. Also auseinanderbauen - reinigen, neu fetten ect. Dabei gleich die Plusleitung ausgetauscht - die alte war teilweise an der Isolation schon brüchig.. Dann war in der Befestigung vom "Startrelais" ein Riss zu sehen: hätte vielleicht auch noch gehalten, aber wenn mans schon mal offen hat.. Das Kunststoff ist relativ leicht zu schmelzen (ich tippe auf irgendwas PE-ähnliches) und so hab ich ein Edelstahlgaze-stück dort "versenkt" (ganz links sieht man noch ein bisschen die Gitterstruktur) Dann - nach dem Erfolgreichen zusammenbau und nachdem ich die Mimik der Wischerpumpe wieder in Gang gebracht habe etwas Ernüchterung... Wenn man oben zu dem "input"Schlauch Wasser reinlässt, kommt es unten an der Pumpe - also dort wo die Betätigungsstange reingeht - wieder raus. Also muss wohl die Kolbendichtung hinüber sein. Von außen sah es zwar noch so aus, als ob die Dichtung gut an der Wandung anliegt - dem war aber nicht so. Also Pumpenzylinder ausgebaut und Dichtung heruntergepuhlt. Blöd - Formdichtung: Aber als Schwabe muss man ja erfinderisch sein - also hab ich mal die O-Ring Sammlung ausgepackt. Zuerst kommt in die Veriefung ein R11 Ring: Mit ein bisschen O-Ring Fett sieht das dann so aus: Und wenn man dann drei R13 Ringe drüberzieht sieht das so aus: Also von der Form her "fast" wie original.. Der Kolben geht ja relativ einfach raus (wenn man den Bajonettverschluss erst mal entdeckt hat) Also falls es sich nicht bewährt, kann man das tauschen, ohne den kompletten Motor wieder auseinanderzunehmen. Alles zusammengebaut und ... funktioniert !! :) Ist ein bisschen verwackelt - aber die Botschaft kommt rüber :) Video: https://workupload.com/file/OLiZ4mpz Viele Grüße Micha - 82coled - 20.02.2015 Ich lese mit und bin restlos begeistert von Deinen Fähigkeiten.. Meine würde wahrscheinlich von einer solchen Aufarbeitung massiv profitieren. -Stefan - Sting 72 - 22.02.2015 Hallo Micha Wo sitzt den der bajonettverschluß vom Kolben der Wasserpumpe? Kann Dein Video leider nicht hochladen Habe fast das gleiche Problem wie Du, bei mir saugt die Pumpe Schon gar kein Wasser an(Rep.satz von den Membranen wurde schon verbaut) .ich möchte den Orginalzustand wieder Herstellen, den mein Vorbesitzer mittels einer elektrischen Wasserpumpe Überbrückte LG Walter - Conny D - 23.02.2015 Hallo Micha, ich hatte genau dasselbe Problem mit der Öldruckleitung. Da mögen jetzt manche Leute schmunzeln, die es nicht besser wissen, aber LOCTITE 55 ist meiner Meinung nach da die beste Wahl. Ein Gewindedichtfaden, den du auch nachjustieren kannst, nicht wie normales PTFE Teflonband, temperaturbeständig bis 130 °C und druckfest bis 16 bar und freigegeben für Gas, Wasser und Industrieöle laut Hersteller ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Wenn du keine neue Leitung zur Hand hast und kein Freund von Öl im Radio bist, dann kannst du das problemlos verwenden. Funktioniert bei mir bestens, frag mal den Installateur deines Vertrauens. LG Conny - emz@ - 23.02.2015 Hallo zusammen, @Stefan Danke für die Blumen. Du darfst gerne nachbauen @ Walter, ein Bild (oder auch drei) sagen mehr als 100 Worte. Wichtig ist, dass der Kolben ganz "außen" ist - also in den Zustand wo normalerweise kein (wenig) Wasser im Zylinder wäre. Dann Kolben gegen die Feder reindrücken und 90° drehen. Dabei darauf achten, dass der Betätigungsheben nicht zurückgedrückt wird (Das Teil, das ich auf den Bildern in der Hand habe...) Achtung.. die Feder ist ziemlich stark!! Augen und sonstige gefährtete Stellen bitte schützen! @Conny Danke für den Tipp, das Zeug hab ich bisher noch nicht im Repertiore. In meinem Fall hätt das wohl auch nichts geholfen. Es war -so weit ich das beurteilen konnte- nicht am Gewinde undicht, sondern zwischen Schlauch und dem darauf aufgepressten Metalldichtring. Deshalb haben die Dichtungsbemühungen des Vorgänges am dem Gewinde der Überwurfmutter höchstens dafür gesorgt, dass die Suppe nicht vorne, sondern hinten aus der Mutter rausläuft... Na gut - ich hoffe, dass es jetzt Dicht ist :) Viele Grüße Micha - emz@ - 23.02.2015 So.. und noch ein bisschen weiter. Was in den letzten Wochen auch entstanden ist, ist eine "pluggable" Relaisschaltung für die Scheinwerfer. Also praktisch ein Gehäuse mit zwei Relais drin und ein bisschen Verkabelung: Gehäuse roh - eins der inneren Bolzen war im weg und musste weg: Weil da nämlich der klemmbare Eingang +12V hin muss (von irgendeinem noch zu definierenden 12V-Verteil-Bolzen..) Das sind die Relais - die beiden zusammengeklebt passt genau in der Breite. Außerdem passt hinten jeweils noch der Sicherungshalten hin: Mit ein bisschen mehr Kabeln - die standesgemäß verlötet sind... Vorne am Relais sind die beiden Eingänge (zur Ansteuerung) ebenfalls klemmbar. (die Klemme in der Mitte ist leer und hat nur mechanisch stabilisierende Funktion) So siehts dann mit fast schon allen Kabel dran aus: Und das ganze im Gehäuse drin: (das schwarze Kabel ist nur reingewickelt, damit man den Deckel zubekommt.. das kommt nachher natürlich raus - die Relais brauchen ja irgendwo eine Verbindung auf Masse...) und ja.. der Deckel geht auch mit gesteckten Sicherungen komplett zu :) die dürfen so weit drüber stehen. Ist sogar Absicht: Wenn nicht hätte man erhebliche Probleme, die Dinger zu wechlseln... - emz@ - 23.02.2015 außerdem waren wieder ein paar Teile vom Verzinken fertig: Damit konnte ich mein (bisher außer Funktion da nicht angeschlosen...) Luft-relais für die Scheibenwischerklappen wieder zusammenbauen. Bei dem Teil war leider einer der elektrischen Kontakte komplett abgebrochen - also... weg. -> jetzt ist ein Stück Leitung direkt angeschlossen. Am Spulenkörper gab es sogar die Möglichkeit, die Kabel so zu befestigen, dass ein Zug am Kabel nicht auf die Anschlussdrähtchen der Spule weitergegeben wird. Wären ja sonst sofort ab. Dann noch ein Varistor gegen böse Überspannungen... Und fertig ist die (neue) Laube. ok - die Schrauben sind ein bisschen lang - aber die waren halt grad da. Und wirklich stören tun sie da auch nicht. |