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- SAM/CH ZR-1 - 23.06.2010
Hallo Tom
Auf dem Bild 4 sieht man dass die Oelwanne zwischen Motor und Getriebe besonders dunkel verölt ist. Dort befindet sich ein Ablaufrohr das bis hinauf zum Anlasser, der sich im V des Motors befindet, führt.
Ich gehe davon aus dass diese ZR-1 noch die Werksdichtungen drin hat. Die werden mit den Jahren undicht und fangen an zu schwitzen.
Auf dem Bild 3 scheint mir dass es dunkle Oelverfärbungen im Spalt zwischen Zylinderkopfventildeckel und dem darüber liegenden Einspritzdüsengehäuse hat. Davor ist keine Zetti gefeit. Alle fangen mit den Jahren an dort leicht Oel zu verlieren.
Mit der Zeit läuft auch ein wenig Oel ins V des Motors, direkt unter den Anlasser. Auch hat es unter dem Plenum (Ansaugbrücke) einen Deckel aus dem 2 dicke, schwarze Schläuche führen. Das ist die Kurbelwellengehäuseentlüftung. Bei diesem Deckel lösen sich mit den Jahren die Schrauben und auch dort schwitzt der Motor Oel welches dann ebenfalls unter den Anlasser läuft um dann durch das sich darunter befindende Ablaufrohr abzufliessen. Es fliesst dann, wie bereits oben geschrieben, zwischen Oelwanne und Getriebe raus.
Durch die Luftverwirbelungen unter dem Auto während der Fahrt wird das Oel nach hinten zum Getriebe aber auch nach vorne entlang der Oelwanne, also in Fahrtrichtung, gedrückt. Darum ist die Oelwanne auch nur stellenweise nass.
Wenn man alles dicht bekommen will, muss das Plenum und die Einspritzdüsengehäuse ausgebaut, gereinigt und neu abgedichtet werden.
Zeitaufwand: Gut und gerne +5 Stunden.
PS: Komm ja nie auf die Idee dem Motor von oben eine Wäsche zu verpassen. Der Anlasser würde innerhalb kürzester Zeit seinen Dienst quittieren.
- scheuerle - 23.06.2010
Zitat:Original von sledgehammer
Hallo Thomas,
Falls Du Hilfe beim Import aus England benötigst, melde Dich, ich habe schon 2 mal Autos importiert.
Transportkosten sind aus England auch günstiger als aus Schweden, aber das ist zweitrangig. Bei einer ZR-1 zählt der Zustand.
ich hab schon 4 autos aus uk imortiert
Falls Du Hilfe beim Import aus England benötigst, melde Dich
jogi....
- Buicktom - 23.06.2010
Danke Sam für deine Antwort. Der Tag war schon nicht umsonst, denn ich habe wieder etwas dazu gelernt.
Gruß
Thomas
- Buicktom - 23.06.2010
Der Händler hat sich per email bei mir gemeldet. Interessant fand ich, dass der den Ölverlust als ganz normal bezeichnet hat. Aber ich bin ja jetzt schlauer durch Sam's Info.
Zahlen geht jetzt doch auf einmal cash bei Abholung. Man ist jetzt auch schon bereit etwas im Preis nachzulassen.
Ich schau mir aber erst mal eine andere ZR1 noch an, bevor ich mich in das Abenteuer werfe.
Gruß
Thomas
- Corvette.ZR1 - 23.06.2010
Zitat:Ich gehe davon aus dass diese ZR-1 noch die Werksdichtungen drin hat. Die werden mit den Jahren undicht und fangen an zu schwitzen.
Auf dem Bild 3 scheint mir dass es dunkle Oelverfärbungen im Spalt zwischen Zylinderkopfventildeckel und dem darüber liegenden Einspritzdüsengehäuse hat. Davor ist keine Zetti gefeit. Alle fangen mit den Jahren an dort leicht Oel zu verlieren.
Mit der Zeit läuft auch ein wenig Oel ins V des Motors, direkt unter den Anlasser. Auch hat es unter dem Plenum (Ansaugbrücke) einen Deckel aus dem 2 dicke, schwarze Schläuche führen. Das ist die Kurbelwellengehäuseentlüftung. Bei diesem Deckel lösen sich mit den Jahren die Schrauben und auch dort schwitzt der Motor Oel welches dann ebenfalls unter den Anlasser läuft um dann durch das sich darunter befindende Ablaufrohr abzufliessen. Es fliesst dann, wie bereits oben geschrieben, zwischen Oelwanne und Getriebe raus.
Durch die Luftverwirbelungen unter dem Auto während der Fahrt wird das Oel nach hinten zum Getriebe aber auch nach vorne entlang der Oelwanne, also in Fahrtrichtung, gedrückt. Darum ist die Oelwanne auch nur stellenweise nass.
Da kann ich nur SAM voll zu stimmen.
Die Schrauben der Motorentlüftung meiner 91er ZR-1 waren bei mir auch ganz lose, auch die Schrauben der Ölwanne lockern sich.
Die Gummi Schläuche der Motorentlüftung werden nach 20 Jahren auch porös, hart und undicht.
Auch die Vakuum Gummi T-Stücke / Stutzen werden porös.
Die Ventilschaftdichtungen werden dann auch fällig, der Motor braucht zwar kein
oder kaum Öl bei der 91er ZR-1.
Aber bei längerem Stand gelangt etwas Öl an den Ventilschäften vorbei in den Brennraum. Die Ventilschaftdichtungen sind eben nach 20 Jahren verhärtet.
Bei meiner 90er L98 mußte ich die Ventilschaftdichtungen bereits vor 3 Jahren austauschen. Der Motor sprang im Kalten Zustand kaum noch an, weil das Öl auf die Zündkerzen tropfte.
Für den LT5 Motor der ZR-1 ist SAM der Spezialist, der kennt sich bestens damit aus.
Auch nach dem ich mir dem GM Schulungsfilm über die Demontage des LT5 Motor schon 5x angesehen habe, würde ich den Motor nie selber zerlegen.
Thomos, du wirst schon eine schöne ZR-1 finden.
Gruss
Raimund
- Leonie - 25.06.2010
Zitat:Original von Buicktom
Danke Sam für deine Antwort. Der Tag war schon nicht umsonst, denn ich habe wieder etwas dazu gelernt.
Gruß
Thomas
Nach dem besagten Post solltest du ja wissen, wen du mitnimmst, oder? Da scheint jemand "etwas" Ahnung zu haben...
Bin immer wieder schwer beeindruckt von Leuten, die sich so in eine Materie vertiefen! 
Sich lockernde Schrauben einer Aluölwanne an einem Alublock (gefräste Flächen mit Flüssigdichtung?) waren zu dem Zeitpunkt (Serienanlauf 1989) wohl technischer Standart, nachdem was ich vom Peugeot MI-16 Motor (Serienanlauf 1987) kenne...
Gruss, Bernd
2. Edit: ich schreibe Standart gross, aber im Post ist es dann klein geschrieben???
3. Edit: Tatsache, das grosse S am Wortanfang scheint in diesem Post nicht zu funktionieren???