Abwrackprämie - Druckversion +- Corvetteforum Deutschland (https://www.corvetteforum.de) +-- Forum: Other Vette-Stuff (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=8) +--- Forum: Wer weiß was (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=10) +--- Thema: Abwrackprämie (/showthread.php?tid=37694) |
- Larry - 08.02.2009 Zitat:Original von RainerR Aber auch diese ausländischen Hersteller haben deutsche Arbeitnehmer angestellt, das Geld bleibt zu einem grossen Teil in Deutschland würde ich meinen. Ich würde das bei uns begrüssen, und Steuergelder werden im Normalfall für blödere Dinge ausgegeben. Bei uns z.B. für die UBS, die das Geld gleich als Bonus wieder auszahlen will! - man-in-white - 08.02.2009 Ja ja, der normale Steuerzahler finanziert dem Nachbarn seinen Neuwagen mit. Ist aber eh egal, da er ja auch schon diUnfähigkeit seines Bankdirektors finanziert. Mal sehen wie große das gejammere ist wenn die Prämie wieder weg fällt und die Autoindustrie erneut in ein tiefes Loch fällt. Frank - derCowboy - 08.02.2009 rgend ein schlauer Politker hat das bischen anders gerechnet: Der gute deutsche Bürger kauft auch anständig ein von deutschen Bürgern zusammengebautes Auto. Das kostet mindestens 15.000 Euro. Davon gehen 2.400 Euro als MwsT an den Staat und die gibt er zurück. Gedacht war also nicht was draufzulegen sondern lediglich weniger MwsT zu kassieren, frei nach dem Motto: Ich nehme 3.000, gebe 2.500 zurück und alle denke ich bin grosszügig Hätte klappen können, wenn der Deutsche nicht so gemein wäre und billige ausländische Autos (Seat, Fiat, Reno,Pütscho,Datschi) kaufen würde die alle viel viel weniger als 15.000 kosten RE: hauptsächlich ausländische Hersteller - Zarrooo - 08.02.2009 Zitat:Original von JochenIch vermute die deutschen Werkstätten würden lieber an den jetzt verschrotteten 10-jährigen Gebrauchten was reparieren, statt an den dafür verkauften neuen Kleinwagen in zwei Jahren zum ersten mal 'nen Ölwechsel zu machen. Mal ganz davon ab, daß es ökologischer Irrsinn ist, ein funktionierendes Auto wegzuwerfen, um ein neues zu kaufen, das vielleicht einen halben Liter weniger Sprit verbraucht. cu ulf RE: hauptsächlich ausländische Hersteller - sieme - 08.02.2009 Moin, wie gern wär ich jetzt "Verschrotter". Kunde kommt-gibt mir Brief und Auto-er bekommt Nachweis (den er einreicht)-daß das Auto verschrottet wurde. Ich hab also Brief und Auto und verkauf es schön in Länder wo die noch gut sind! Gruss Sven - esquire - 09.02.2009 Einen Vorteil der Abwrackprämie sollte man als Corvette- oder Ähnlichesfahrer nicht außer Acht lassen: ab nun gilt der heilige Zorn der Nichtshaber und Allesneider nicht mehr den Fahrern diverser Sportwagen oder SUVs, nein, er wird sich auf die stolzen Besitzer der fabriksneuen Keksdosen made in Japan, Korea, France und Italy konzentrieren...... Motto: "Der fährt mit meinen 2.500,- Euro Steuergeldern spazieren, dem habe ich sein Vergnügen finanziert!" Daß der frischgebackene Keksdosenbesitzer dank seiner geförderten Neuanschaffung bereits in den ersten beiden Jahren mindestens das Doppelte bis Dreifache der "Prämie" an Wertverlust auf der Negativseite seines Kontos verbuchen wird..... psssst, bitte nicht verraten. Sonst käme der sich ja irgendwie genauso vor wie der Rentner, der auf seiner Busfahrt in die liebenswerte slowakische/tschechische/bayerische Landschaft inklusive Jausenstations-Aufenthalt diese speziell nur auf dieser Fahrt enorm verbilligte Supersonderaktions-Heizdecke um €999,- ergattern konnte...... - Jochen - 09.02.2009 Interessante Argumente... Jetzt machen wir schon den Staat für den Wertverlust von Neufahrzeugen verantwortlich. Zum Glück hat vor der "Umweltprämie" (offizieller Slang ) keiner ein solches Gekauft... Naja, man kann sich da jetzt immer weiter im Kreis drehen. Zitat:Ich vermute die deutschen Werkstätten würden lieber an den jetzt verschrotteten 10-jährigen Gebrauchten was reparieren, statt an den dafür verkauften neuen Kleinwagen in zwei Jahren zum ersten mal 'nen Ölwechsel zu machen. So kann ich hier leicht entgegnen das mein BMW seit vielen Jahren keine Werkstatt (bis auf meine eigene) von innen gesehen hat. Ersatzteile wurden gebraucht bei Ebay geschossen und in Eigenleistung eingebaut. Von der "Azubitätigkeit" Inspektion ganz zu schweigen... Mein neues Fahrzeug werde ich alleine schon aufgrund evtl. vorkommender Garantieansprüche (ups, die hatte der BMW nach 15 Jahren ja auch nicht mehr ) regelmässig durch einen Fachbetrieb warten lassen... wie lange war noch die Opel Garantie 2 Jahre plus 6... Ich denke der BMW hätte in dieser Zeit in etwa soviel an Reparaturkosten verschluckt wie ich für den Astra nun als Kaufpreis aus eigener Tasche auf den Tisch gelegt hab... Hinzu kommen ja noch einige weitere Vorteile: - Steuerersparniss beim BMW in den nächsten 4 Jahren: 760 Euro! (Basis: Steuer BMW 250 Euro/Jahr, Astra 1. Jahr steuerfrei, dann 80 Euro/Jahr). - Garantie bei Neuwagen bis zu 8 Jahren (2+6) - Längere Wartungsintervalle (BMW 10.000km, Astra 30.000km) = geringere Kosten, weniger Umweltbelastung! - ca. 20-30% weniger Verbrauch beim Astra gegenüber unserem BMW (bei größeren und älteren Fahrzeugen ist der Unterschied sicher noch größer!) Das summiert sich auf eingesparte 5040 Euro in 4 Jahren. (BMW: 8,5L/100km vs. Astra: 6,0L/100km, 30.000km/Jahr, Benzinpreis ca. 1,20Euro). Wenn ich so weiter rechne bin ich bald im Plus Aber das ist eigentlich alles nebensächlich. wollte nur zeigen das ich auch Krümmel zählen kann... wo wir schon bei den "Keksdosen" sind... Fakt ist: Der Staat möchte in den nächsten Monaten mehr Kleinwagen mit geringem Verbrauch verkaufen und daduch die Automobilindustrie, deren Zulieferer und Fabrikanten unterstützen. Dabei spielt es keine Rolle ob auf dem fertigen Endprodukt nun "Made in Germany" oder "Made in Italy" steht. Profitieren werden bei beiden Produkten auch deutsche Unternehmer. Seien es Zuliefer für z.B. Fahrwerkskomponenten, ABS Steuergeräte oder die Speditionen die die Fahrzeuge transportieren. Seien es die Verkäufer, Techniker, Megatroniker oder Verwaltungsangestellte bei Toyota, Opel oder Fiat. Zumindest meines wissens in Deutschland auch meist "deutsche" Arbeitnehmer und Steuerzahler... zumindest letzteres! Wie sagt man in Bayern so schön: "mia daugts". Viele Grüße, Jochen - RainerR - 09.02.2009 Ein weiterer Fakt ist, daß viele Bürger plötzlich ein neues Auto kaufen, obwohl gar kein Neu- kauf eingeplant war, und das Geld eigentlich gar nicht da ist. Dies nur, weil sie wie die Lemminge der Prämie hinterherlaufen. Um 2500 Euro zu ergattern, werden ca. 5000 bis 10000 Euro rausgeschmissen, was eigentlich nur mit erneuten Schulden geht. Den gleichen Unsinn versucht uns jede Werbung einzureden: Gib Geld aus, um Geld zu sparen! Ich habe das irgendwie anders gelernt: Wenn Du sparen willst, gib nichts aus, leg dein Geld auf die hohe Kante!--- Aber das ist heute wohl alles Unsinn....... Gruss RainerR - Frank the Judge - 09.02.2009 Bis vor kurzem habe ich mich noch über den Esquire-Mumpitz geärgert. Seit einigen Tagen kann ich nur noch den Kopf schütteln über diese dreiste Arroganz. Mit "Made-in-Poland"-Grüßen - esquire - 09.02.2009 @Jochen Ich will dir ja deine Illusionen nicht rauben, schließlich hast du ja ohnedies ein neues Auto kaufen wollen, und die Gelegenheit war günstig. Dein Rechenbeispiel beginnt aber schon mal mit einem netten Rechenfehler: Opel um € 15.100,- gekauft, minus € 2.500,- = € 12.600,- bezahlt, juhu. Nein, leider nicht: du hast vergessen, daß du einen 94er 316er hergegeben hast, den ich mal auf € 1.400,- taxiere = in Wirklichkeit hast du € 14.000,- abgelegt, sorry. Du hast also gerade mal € 900,- gespart dank der Prämie. Der Wertverlust des Neuen wird wohl nach 3 Jahren so rund € 7.000,- betragen..... beim 316er kaum mehr kalkulierbar, ev. € 500,-? Macht gegenüber dem BMW einen weiteren Aufwand von € 6.500,- innerhalb von 3 Jahren aus, ohne daß du einen einzigen km gefahren bist. Mag schon sein, daß einige deutsche Anlieferer auch ein wenig von dem Neuwagen-Mehrabsatz profitieren, ich denke aber schon, daß bei einem Kia oder Daewoo die wahren Profiteure in Asien sitzen, und die werden mit deutschen Steuergeldern unterstützt, anstatt diese deutsche Prämie nur für deutsche Fabrikate einzuführen. @FtJ Viel Spaß mit deinem hochqualitativen Produkt made in Poland, die nächsten Jahre kannst du dich ja mit dem dann rumärgern und nicht nur mit meinem Mumpitz...... was heißt eigentlich "Sachlichkeit und Argumentation" auf Polnisch.....? Ist ja auch auf Deutsch ein Fremdwort für dich, nicht wahr? Edit: der neue Opel wird wohl auch Vollkasko versichert werden, was beim 316er wohl nicht so war? Habe ich noch gar nicht mit einberechnet beim Aufwand..... |