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GM 5w30 Vollsy. für 18€ ??? - Druckversion

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- cathul - 27.12.2013

Zitat:Original von JuergenD

Es leuchtet mir aber schon ein, warum die Autoindustrie einschließlich GM auf Leichtlauföle im Motor und Getriebe setzt, da so der Verbrauch gemindert werden kann und die Warmlaufphasen extrem kurz sind.

Nur ich als Kunde will das ja gar nicht, wenn das langfristig auf die Haltbarkeit der Komponenten geht. Da nehm' ich dann lieber das, was mir Leute mit entsprechender Praxiserfahrung empfehlen.

Nun... was viele hier bis heute nicht verstehen ist etwas anderes.

Die meisten denken "15W-40, das ist nicht so dünnflüssig wie 5W-40 oder 0W-40", was aber nur für den kalten Motor gilt.
Viskositätsangaben sind genormt, d.h. steht hinter dem Bindestrich eine "40", kann man davon ausgehen, dass die entsprechenden Öle bei Betriebstemperatur (in der Norm wird die Warmviskosität bei 100° C gemessen) vergleichbar dick-, bzw. dünnflüssig sind.
Verschleissschutz ist hier also i.d.R. vergleichbar wenn man ausschliesslich die Viskosität betrachtet.

Wo der große Unterschied liegt ist aber das Kaltstartverhalten, wo das Öl ggfls. nur 10° Temperatur hat. Hier sind die 0W/5W-Öle rein auf die Viskosität bezogen deutlich besser für den Motor, da diese bei so niedrigen Temperaturen den Motor nach dem Start doch deutlich schneller durchölen als dies ein 15W kann.

Allerdings, das sollte man nicht ausser acht lassen, spielt dies bei den meisten Corvetten wohl eher eine untergeordnete Rolle, denn die meisten werden ja eh nur im Sommer gefahren. Trotzdem gilt auch im Sommer beim Kaltstart, dass ein 0W/5W-Öl den Motor nach einem Kaltstart schneller durchölt und so hilft, den Kaltstartverschleiss zu reduzieren.

Bei dieser Betrachtung haben wir allerdings die Additive noch nicht berücksichtigt, welche manchmal bis zu 40% des Volumens eines Motoröls ausmachen.

Additive bestimmen in weiten Teilen solch banale Dinge wie Verschleisschutz, Säureaufnahmefähigkeit und viele andere Dinge, und bestehen dazu aus diversen Metallen und Mineralien wie Magnesium, Bor, Molybdän, Calcium, Zink etc.
Hier gibt es dann teils reicht große Unterschiede zwischen den Motorölen, wie man aus Frischölanalysen z.B. bei dem von mir erwähnten Forum "bobistheoilguy.com" sehen kann.

Die entsprechende Additivierung macht manche Öle z.B. ungeeignet für ältere Motoren, da z.B. zu wenig Zink in den Additiven enthalten ist, dies ist vorzugsweise bei aschearmen Ölen zu beobachten. Solche Öle gehören z.B. nicht in Motoren die in den C3-Corvetten verbaut wurden und sind meiner Meinung nach generell nicht so ideal für Benziner mit "herkömmlichen" Einspritzsystemen, dafür aber Pflicht in allen Direkteinspritzern mit Partikelfiltern, da aschearme Motoröle diese nicht so schnell zusetzen. Hier gibt es allerdings Alternativen die nicht aus dem Nutzfahrzeugbereich kommen. Zwink

Additivpakete werden meistens mit dem Ziel entwickelt, damit entsprechende Eigenschaften zu erreichen, die für diverse Freigaben notwendig sind, z.B. Mercedes 229.5 als aktuellste Ölfreigabe für nicht Partikelfilter-Motoren bei Mercedes, BMW Leichtlauf 01/04, diverse VW-Freigaben oder halt Dexos2 von GM.

Hierbei ist wichtig zu wissen, dass Dexos2 eine medium bis low-ash Additivierung ist. GM macht es sich hier recht einfach und nimmt eine Freigabe für alles, wo Mercedes z.B. eine normale aktuelle Freigabe hat (229.5) und eine für Fahrzeuge mit Partikelfilter, die bevorzugt mit aschearmen Ölen gefahren werden sollten (229.51).

Daneben gibt es allerdings aus marketingtechnischen Gründen Öle, die mit unterschiedlichen Freigaben z.B. als PKW-Benzineröl verkauft werden, und mit anderen Freigaben als Diesel-Motorenöl (nach meinen Informationen z.B. Mobil 1 0W-40 NewLife und das Mobil 1 TurboDiesel 0W-40).

Dazu kommen dann noch Erfahrungen von angesehenen Werkstätten und Schraubern, welche aus ihren eigenen Erfahrungen heraus entsprechende Motoröle empfehlen, weil halt gute Erfahrungen damit gemacht wurden. Andere Werkstätten geben dann wieder andere Empfehlungen. Durchblicken tut da eh keiner mehr irgendwann.

Ich z.B. verstehe dennoch nicht, wieso ein Mobil 1 Delvac 15W-40 empfohlen wird, und nicht das Mobil 1 Delvac 5W-40, welches bessere Freigaben wie das 15W-40 besitzt, dabei aber im Kaltstart deutlich bessere und schnellere Durchölung liefert und damit zum Zeitpunkt des stärksten Verschleisses bessere Eigenschaften aufweist.


- Thomas ZR-1 - 27.12.2013

Ich habs oben versucht, ganz einfach zu erklären, ansonsten:

ACP Euskirchen: 02251-985051

King


- cathul - 27.12.2013

Zitat:Original von Thomas ZR-1
Ich habs oben versucht, ganz einfach zu erklären, ansonsten:

ACP Euskirchen: 02251-985051

King

Ok, API-Freigaben...

Mobil 1 Delvac 5W-40: API CI-4 PLUS/CI-4/CH-4/SL/SJ
Mobil 1 Delvac 15W-40: API CI-4/CH-4/SL/SJ

ACEA-Freigaben:

Mobil 1 Delvac 5W-40: ACEA E7[B]/E4
Mobil 1 Delvac 15W-40: ACEA [B]E7
, A3/B3, A3/B4

Namentliche Freigaben:

Mobil 1 Delvac 5W-40: Detroit Diesel Power Guard Oil Specification 93K214, Mack EO-N Premium Plus 03, EO-M Plus, Mercedes Benz 228.5, Scania LDF, Volvo VDS-3, VDS-2
Mobil 1 Delvac 15W-40: MB 228.3, MB 228.3 X, Mack EO-M PLUS, Volvo VDS-3/VDS-2, MAN M3275-1

Ich habe die gleichen Freigaben mal fett gemacht, die besseren Freigaben mal rot.
Was fehlt sind die A3/B3-Freigaben, die aber bei beiden Ölen durch die namentlichen Freigaben bei weitem übertroffen werden (so wie diese Basisfreigaben eigentlich immer durch die namentlichen Freigaben übertroffen werden).

Wichtig war Dir die ACEA E-Freigabe, hat das Mobil 1 Delvac 5W-40 auch, was ist also nochmal der Grund das Mobil 1 Delvac 5W-40 nicht zu nehmen? Das Tickern der Hydrostößel, welches durch hohe Kaltviskositäten meistens nur gedämpft wird (ist häufig so bei höheren Kaltviskositäten und recht häufig dokumentiert)?
Andere Gründe kann es ja aufgrund der Freigaben nicht mehr geben, oder?

Eventuell kann sich der Jörg ja hier mal äussern. Dann hätten alle was davon. Dafür


- V8-Mike - 28.12.2013

Ich sehe das 15W40 immer noch ähnlich kritisch.
Auch andere Hersteller werben natürlich mit umfangreichen und wunderbaren Additivpaketen.
Aus diesem Horror-Thread hier ist übrigens die PDF vom Sterndocktor entstanden, welche ich in meinem ersten Kommentar verlinkt habe:
https://www.motor-talk.de/forum/welches-motoroel-stammtisch-rund-ums-oel-t230315.html

Der Doc ist ein Schmiermitteltechniker von Mercedes, also eine versierte Person in Sachen Motoröl.
Gerade er war immer ein Verfechter von Vollsynthetischen Motorölen der Klassifikation um 5W40.

Zwei Auszüge:
Zitat:1.3.1 Abhängigkeit HTHS-Wert und kinetische. Viskosität

In gewisser Weise besteht da natürlich ein Zusammenhang (zwischen HTHS und kin. Visko). So ist es z. B. nicht mgl., dass ein Öl bei 100 Grad nur eine Visko von 10 mm2/s, aber gleichzeitig einen HTHS von 4 haben kann. Oder auch nicht das es nur einen HTHS von 3,0, aber bei 100 Grad noch eine Visko von 14 hat.

Deshalb ist auch 0W-30 nicht gleich 0W-30. Solche mit abgesenktem HTHS von nur 3,0, haben bei hundert Grad auch nur noch eine Visko von 9 bis 10. Und die "normalen" 0W-30er mit HTHS von 3,5 haben noch rund 12. Das 0W-30er Formula SLX hat z. B. bei 100Grad 12,4. Ab 12,5 wäre es schon ein 0W-40er.

Der HTHS ist besonders an den Kolben von Bedeutung, weil an den anderen Schmierstellen eine Temp. von 150 Grad im Normalfall gar nicht erreicht wird. Eingeführt wurde der HTHS ursprünglich um sicherzustellen, dass auch Mehrbereichsöle mit VI-Verbesseren nicht nur bei hohen Temp., sondern auch bei einer gleichzeitig hohen Scherbelastung (HTHS wird bei 150 Grad und unter einer gleichzeitig hohen Scherbelastung ermittelt). einen ausreichend stabilen Schmierfilm bieten.

Der Idealzustand wäre, wenn ein Öl bei JEDER Temp. die gleiche Visko hätte. Ist aber leider nicht möglich, weil selbst das Beste mit zunehmender Temp. noch relativ stark ausdünnt. Ein 0W-40er kommt diesem Ideal aber zumin. etwas näher, als ein z. B. 15W-40er oder gar nur ein Einbereichsöl! Je weniger ein Öl mit zunehmender Temp. ausdünnt, desto weniger zähflüssig kann es bei niedrigen Temp. sein, ohne bei hohen (zu) dünnflüssig zu werden. Je breiter der Visko-Bereich, desto weniger dünnt es mit zunehm. Temp. aus. Am wenigesten ist das bei 0W-40ern, 5W-50ern u. 10W-60er der Fall!

Was den Verschleißschutz bei sehr hohen Temp. betrifft, so gibt es aber auch bei Ölen mit dem gleichen HTHS-Wert Unterschiede. Weil hier auch noch die Verschleißschutz-Additive eine Rolle spielen. Das wird beim HTHS aber NICHT berücksichtigt. An den Kolben, aber auch in den Ventilführungen (besonders in denen der Auslaß-Ventile) können es außerdem auch mal noch deutlich mehr als 150 Grad sein.
Und dann spielt bei der ganzen Sache natürlich auch noch die Viskositäts- u. Scherstabilität eine große Rolle. Ein Öl soll ja nicht nur im Neuzustand gut "aussehen" sondern auch zum Ende des Intervalls noch einen guten Verschleißschutz (aber nicht nur den) bieten. Was nützt z. B. ein HTHS von 5,0 im Neuzustand, wenn davon nach kurzer Zeit nichts mehr übrig ist!

Oder kurz gesagt: Bieten die techn. Daten inkl. dem HTHS zwar einen Anhaltspunkt, sagen alleine über die Qualität aber nicht viel aus. Diese muß man in Aufwendigen Prüfverfahren erst mal feststellen!

Sein Favorit war immer das 5W40 Mobil 1, aber auch Mutul, Valvoline und LiquiMoly/Meguin standen auf seiner Favoritenliste:
Zitat:4.1.1 Allgemein

Meine erste Wahl wäre dabei das Mobil1. Nur wird das 5W-40er in Deutschland leider nicht angeboten.

Ein vollsynth. 5W-40er haben dann z. B. noch Liqui Moly, Valvoline, u. Motul im Programm. Sind die Hersteller, welche mir jetzt spontan dabei einfallen. Castrol hat jedenfalls keins!

In meinem letzten Beitrag habe ich zwei vollsynt. 5W-40er empfohlen (, eben weil diese beiden u. a. einen extrem niedrigen Verdampfungsverlust haben. Mit „sauber“ verbrennen, war auch nicht gemeint, dass „viel“ verbrennt, sondern nur, dass das was verbrennt, vergleichsweise geringe Rückstände hinterläßt.

Ein 5W-40er ist auch nicht grundsätzlich dünnflüssiger, als z. b. ein 15W-40er. Sondern nur bei sehr niedrigen Temp. Da wo man ein mineralisches 15W-40er schon mit dem Messer schneiden kann, läuft zumin. ein vollsynth. 5W-40er der Ölpumpe noch von selbst zu! Bereits bei plus 40 Grad z. B., besteht in der Visko dann nur noch ein vergleichsweise geringer Unterschied. Rund 90 zu 110 mm2/s. U. bei plus hundert Grad beträgt die Visko dann bei beiden rund 14 mm2/s (40er Visko = von 12,5 bis 16,5mm2/s).

U. was die Temperaturstabilität bei sehr hohen Temp. betrifft, so ist da ein vollsynth. einem rein mineralischen sogar haushoch, u. einem HC-Öl auch noch deutlich überlegen. Dass ein hochwertiges vollsynth. sogar locker 350Grad aushält (ohne zu verkokeln u. verlacken) hatte ich ja schon in einem anderen Beitrag geschrieben. Ein mineralisches besteht bei solchen Temp. dagegen längst nur noch aus Ölkohle u. Teer. Wobei es hier aber nicht auf den Visko-Bereich, sondern auf die Art des Grundöls ankommt. Also nicht darauf, ob es sich z. B. um ein 5W-40er oder ein 10W-40er handelt, sondern ob es sich um ein mineralisches, ein HC-Öl, oder ein teil- oder vollsynth. handelt. Erstere halten nur die geringsten, u. letztere die höchsten Temp. aus.

Die gesamte PDF ist insg. einfach einen Blick wert, auch wenn sie nicht mehr brandaktuell ist:
https://www.automatikoelwechselsystem.de/files/Sterndocktor_welches_Motoroel.pdf

Zitat:Original von cathul
... Durchblicken tut da eh keiner mehr irgendwann.

Ich z.B. verstehe dennoch nicht, wieso ein Mobil 1 Delvac 15W-40 empfohlen wird, und nicht das Mobil 1 Delvac 5W-40, welches bessere Freigaben wie das 15W-40 besitzt, dabei aber im Kaltstart deutlich bessere und schnellere Durchölung liefert und damit zum Zeitpunkt des stärksten Verschleisses bessere Eigenschaften aufweist.

Wie wahr wie wahr Großes Grinsen
Ich habe auf Seite ~1.500 bei Motortalk auch aufgegeben, am Ende hat eh jeder das gemacht was er für richtig hält, andere waren Beratungsresitent oder wollten es so lange besser wissen, bis alles im Streit endete.
Für viele ist das ganze Thema einfach nur eine Glaubensfrage.
Jeder macht seine Erfahrungen und möchte diese auch gegen die Meinungen anderer durchsetzen und begründen.
Viel zu gerne wird ein "mein Motor läuft damit schon lange hervorragend" herangezogen.
Aber bitte, das langt mir einfach nicht, weil einfach die Vergleiche und Beweise gegen andere Produkte fehlen.
Was nicht heißt, dass ich die LS7-Defekte nicht auch auf das Leichtlauföl schieben würde.
Aber halt auf welches ? Wahrscheinlich dem 5W30 nach Herstellerempfehlung !???

Am Ende habe ich für mich einfach beschlossen einem Schmiermitteltechniker und all seiner Erfahrung zu vertrauen.
Er hat Laboranlagen und resultierende Messdaten zur Hand, welche er uns freundlicherweise auch noch kostenlos mitgeteilt hat.
Seine Texte klingen aber auch einfach nur plausibel.
Was natürlich nicht heißt, dass eben dieses Mobil 15W40 Dieselöl schlecht oder gar ungeeignet ist, ich sehe auch die Vorzüge der Scherstabilität und Reinigungswirkung, welcher Motor produziert in sich schon mehr Dreck und wo werden die Lager mehr belastet als bei einem großen Diesel ?
Nur ist dieses im LSx im Vergleich zum 5W40 Vollsynth. wirklich so viel besser ?
Das beide Öle meinem Motor besser tun als ein 0W30 oder 5W30 glaube ich jedenfalls gerne.


Gruß
Mike


- JR - 28.12.2013

Schade, dass die Feuerwehr hier nicht mehr aktiv ist.

Gruß

JR


- cathul - 28.12.2013

Zitat:Original von V8-Mike
Der Doc ist ein Schmiermitteltechniker von Mercedes, also eine versierte Person in Sachen Motoröl.
Gerade er war immer ein Verfechter von Vollsynthetischen Motorölen der Klassifikation um 5W40.

Sein Favorit war immer das 5W40 Mobil 1, aber auch Mutul, Valvoline und LiquiMoly/Meguin standen auf seiner Favoritenliste:

Das er wirklich bei Mercedes war wurde von ihm zwar immer behauptet, aber nie mit Fakten untermauert.
Er war übrigens in mehreren Foren aktiv, wo er immer nach einer gewissen Zeit hinaus komplimentiert wurde, um es mal so auszudrücken.
Allerdings, und das muss man schon anerkennen, hat er viele Zusammenhänge und Hintergründe in Bezug auf Motoröl gut und verständlich erklärt.

Zitat:Original von JR
Schade, dass die Feuerwehr hier nicht mehr aktiv ist.

Ganz ehrlich, wenn ich mir die alten Threads der "Feuerwehr" so heraus suche, kann ich mich des Eindrucks nicht entledigen, dass er massiv vom Sterndoktor aus dem Motor-Talk-Forum abgeschrieben hatte, zumindest dann, wenn er nicht auch gleichzeitig der Sterndoktor war.
Da gibt es nämlich so dermaßen viele gleich-lautende Empfehlungen und sogar ganze wortgleiche Abschnitte, das dies keine Zufälle mehr sein können.

Also, entweder er war der Sterndoktor, nur unter einem anderen Namen, oder er hatte abgeschrieben. Leicht zu überprüfen, in dem man sich mal in den Motor-Talk Thread einliest.

Generell habe ich auch nichts gegen die Motorölempfehlungen vom Jörg, vom Thomas ZR-1 (er weiss das auch, hoffe ich zumindest Zwinkern) und anderen.
Sie haben ihre Erfahrungen gemacht und alle Motoren die von diesen Personen gemacht und gewartet wurden laufen super.
Wogegen ich mich allerdings immer wehren werde ist die Einstellung, das es nichts besseres geben kann. In jedem Bereich der Technik werden ständig Fortschritte erarbeitet/erforscht, so auch im Bereich der Motoröle. Grade das Mobil Delvac 1 5W-40 steht da ganz weit vorne und hat lt. Freigaben und den Frisch- und Gebrauchtölanalysen hervorragende Daten und Additive, welche andere Hersteller einfach nicht aufweisen können, das es mir immer noch unverständlich erscheint das jemand ernsthaft nicht in Erwägung ziehen kann, dieses Motoröl zumindest mal zu testen.

Auslaufen aus dem Motor wird das Öl nämlich nicht, es sei denn die Dichtungen im Motor sind kaputt und werden nur noch von alten Ablagerungen dicht gehalten. Da kann es natürlich sein, dass der Motor bei einer hervorragenden Reinigungsleistung des Motoröls (welches ja auch das Mobil Delvac 1 15W-40 haben soll) undicht wird. Da ist dann aber nicht ein dickeres Motoröl die Lösung, sondern nur ein Tausch der Motordichtungen (was unbestritten richtig viel Arbeit ist). "Dicker" ist das 15W-40 ja auch nicht als das 5W-40, zumindest wenn man den Motor halt jedesmal richtig warm fährt, was ja eh immer gemacht werden sollte. Beide haben eine Warmviskosität von 40 und liegen damit im selben Zustandsbereich was die Dicke angeht. Das 5W-40 ist bei 100° Öltemperatur sogar einen Tick dickflüssiger, was leicht aus den Datenblättern heraus gelesen werden kann. Und kalt sind beide Öle sowieso deutlich dickflüssiger als im warmen Zustand.

Wenn also ein Nutzfahrzeugöl für die Corvette, dann das 5W-40, da es das Beste aus allen Welten vereint, hervorragende Additive, hervorragende Reinigungsleistung, extrem gute Freigaben und perfekt passende Viskositätsklassen sowohl im kalten, als auch im warmen Zustand.


- Thomas ZR-1 - 28.12.2013

Hier ist die Lösung aller Probleme...und zur Not kann mans aufessen King


- V8-Mike - 28.12.2013

Also selbst wenn das Mobil DELVAC 1 5W40 die Wunderwaffe schlechthin ist, das zeug kostet ja ein Vermögen und ist nicht mal einfach aufzutreiben Waaas?

Und die Livio-Dose ist gut für den Eisengehalt.

"Die Feuerwehr" ? Großes Grinsen
Das sagt mir leider nichts. Wir hatten bei Bandit-Online aber auch mal einen User (Olli), den man irgendwann nur noch Öli genannt hat, weil er ständig Sterndocktor-Texte bei BO rein kopiert hat.
Das es in einigen Foren zum Streit mit dem Doc kam habe ich mitbekommen, nichtsdestotrotz, kommt man i.d.R. auf einen Nenner, er hat alles immer fundiert und verständlich rüber gebracht.


Gruß
Mike


- JR - 28.12.2013

Es gab einen User "Feuerwehr", der insbesondere in den Ölthreads sehr aktiv war.

Kannst ja mal seine alten Beiträge suchen und lesen.

Gruß

JR


- cathul - 28.12.2013

Zitat:Original von Thomas ZR-1
Hier ist die Lösung aller Probleme...und zur Not kann mans aufessen King

Ne, nicht gut. Da stinkt die Karre alter Frittenbude. :(