Einfluß des Radgewichtes auf das Fahrverhalten - Druckversion +- Corvetteforum Deutschland (https://www.corvetteforum.de) +-- Forum: Technikforen (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: C 6 Technikforum (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=74) +--- Thema: Einfluß des Radgewichtes auf das Fahrverhalten (/showthread.php?tid=38850) |
- JuergenD - 09.04.2009 Im SportAutoTest mit 911-er und verschiedenen Felgengrößen, wurde das Fazit gezogen, daß je größer die Felge, die Rundenzeiten immer schlechter wurden. Der Reifenquerschnitt wurde immer niedriger, weshalb der Reifen weniger arbeiten konnte. Wenn dazu das Rad immer schwerer wird, ist dies natürlich zusätzlich von Nachteil. - Mankra - 10.04.2009 Zitat:Original von Ralf. P.Ich bleibe dabei, dass die Theorie mit der Praxis übereinstimmen muss, sonst gelten 2 Ursachen:Natürlich, die normalen physikalischen Formeln gelten (Relavitiätstherieo und Quantentherorien können wir bei dem Geschwindigkeitsbreich außen vor lassen. Punkt 1 wirds treffen, ist wird zusätzliche Faktoren geben. Zitat:Original von coolchevyBeim Beschleunigen auch aber hier sind nur die angetriebenen Räder ineressant, Massen an nicht angetriebenen haben da keinen Einfluss drauf.Verstehe ich nicht. Ob ein Rad von einer Antriebswelle oder von der Straße angetrieben wird, sollte egal sein, in beiden Fällen wird die gleiche Menge an Mehrenergie benötigt. (Beschleunigung mit viel Wheelspin ausgenommen) Wenn man beim Bremsen (die deutlich stärker sind, als der Motor) das Radmehrgewicht stärker spürt, als die gleiche Erhöhung woanders beim Fahrzeug, spricht dies auch in die andere Richtung, Beschleunigung so sein müßte. @Ralf: Hast Du ne Formel, wie man das Trägheitsmoment der rotierenen Massen ausrechnet? Dürfte also mehr als die 0,8% Mehrgewicht ausmachen. Den Test der Sportscar kenne ich, leider wurde dabei auch der Querschnitt niedriger. Interressant wären die gleiche Reifendimension mit 2 verschiedenen Felgengewichten. z.B. ne leichte Racingfelge und ne schwere Chromfelge, Quasi Superleggera gegen Lexani. - Jochen - 10.04.2009 Zitat:Original von JR Stimmt. Daran hab ich nicht gedacht das die C6 ja andere EMTs hat als die C5... Trotzdem hätte ich mir vorstellen können das durch Verwendung von nicht EMT Reifen das beschriebene Problem etwas reduziert wird. Die sehr starren Seitenwände der EMTs sind ja nunmal bautechnisch notwendig um die Notlauffunktion zu gewährleisten und sind sicher ein Grund für das beschriebene Versetzen, bzw. hoppeln. Viele Grüße, Jochen - CCRP - 10.04.2009 Mankra, ein Rad das nicht angetrieben wird hat physikalisch gesehen während der Beschleunigung nur Masse, aber keinen (Dreh)widerstand wie ein angetriebenes Rad. als ob du Gewicht schiebst, der einzige Widerstand hier ist nur die Kraft die am drehen hindern will, in dem Fall das Radlager und Rollwiderstand ein angetriebens Rad hat nicht nur Masse sondern setzt auch dem beschleunigen eine Gegendrehmoment entgegen - Mankra - 10.04.2009 Kann ich noch immer nicht folgen: Auch die Vorderräder (jetzt von einem Hinterradgetriebenen Fahrzeug ausgegangen), werden von der Motorleistung in Drehung versetzt, zwar nicht direkt von den Antriebswellen, sondern indem das Auto übern Asphalt geschoben wird und damit die VR genausoschnell wie die HR beschleunigt werden müssen. Im Prinzip egal, ob Aktiv von den Antriebswellen oder passiv von der durchgezogenen Fahrbahn. Oder redest Du von Deinem grünen Monster unter Ausnützung der Wheelybar Ich hab nun den Test aus der Sportscar herausgesucht: 911er 4s mit 355PS, Von der Leistung gut vergleichbar. Durch 4x4 sollte Schlupf auch nicht zuviel verfälschen. 1: 235/40+265/40/18, 20,4+25,3kg 2: 235/35+295/30/19, 23,1+27,8kg 3: 235/30+325/25/20, 24,3+30,7kg Elastizitätsmessungen von 80 bis 160 (somit fällt Ungenauigkeit durch schlechtes Schalten weg), 4/5/6. Gang 1: 10,6 - 13,3 - 18,5s 2: 10,7 - 13,7 - 18,8s 3: 11,1 - 14,0 - 19,7s Trockenhandling: 1: 1.15,8 2: 1.15,8 3: 1.14,9 Slalom 18m: 1: 65,8 2: 67,5 3: 68,7 Mit TechartTuning auf 385PS und Bilsteinfahrwerk wurde 2 auf 1.14., und 69,8 und 3 auf 1.13,4 und 70,9 angehoben. Da beim Slalom Motorleistung egal ist, hat das Bilsteinfahrwerk gegenüber dem orig. Porschefahrwerk (das wohl auch nicht schlecht ist) nochmal 2,9% höhere Geschwindigkeit erbracht gegenüber den gleichen 20iger Bereifung mit orig. FW (wäre eigentlich für den KW GewindeFW Thread als Indiz recht interressant). Zurück zum Radgewicht, wenn man 1+3 Vergleicht: Laufräder +20,6kg (auf alle 4 gerechnet) davon entfallen 5.2 auf die Reifen und 15,4 auf die Felgen.Bei ~ 1400kg Fahrzeuggewicht sind das ~ 1,4% Mehrgewicht, die Elastizitätsmessungen sind um 4,7 - 5,2 - 6,4% schlechter. Dies dürfte schon merkbar sein. Aber, zumindest auf dem Handlingkurs (wahrscheinlich perfekte Piste) ist die schwere und breitere Radkombination deutlich schneller. Beim Bremsen sei kein nennenswerter Unterschied meßbar, liegt an der hochwertigen Bremse. Sportauto 07/2007/S38 |