" Im Kundenauftrag zu verkaufen" - Druckversion +- Corvetteforum Deutschland (https://www.corvetteforum.de) +-- Forum: Other Vette-Stuff (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=8) +--- Forum: Werkstätten & Händler (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=12) +--- Thema: " Im Kundenauftrag zu verkaufen" (/showthread.php?tid=103366) |
RE: " Im Kundenauftrag zu verkaufen" - Gattling - 15.01.2021 ja prima, das sind ja einige Meinungen und Überlegungen zu dem Thema . Ich denke einmal das an allem was dran ist, und es wohl sehr auf den Händler ankommt. Ich schaue einfach einmal ob ich auch den Kontakt zum Vorbesitzer bekomme, denn da erfährt man bestimmt auch noch einiges mehr über das Fahrzeug. Und wenn der Händler seriös ist, so denke ich jedenfalls, wird er es auch bestimmt tun. So wie er sagt, hat der Verkäufer einen alten Pickup bei ihm erstanden, und wolle sich nun von der C3 trennen. Ein Risiko ist der Kauf eines so alten Fahrzeugs ja eh, aber man möchte es ja nur so weit wie möglich reduzieren. Aber wie auch immer, ich werde ihn mir anschauen und mir dann einen Eindruck von Fahrzeug und Verkäufer verschaffen. Euch auf jeden Fall, einen schönen Dank für die verschiedenen Sichtweisen ! Einen schönen Gruß Karl Heinz RE: " Im Kundenauftrag zu verkaufen" - thocar - 15.01.2021 Moin, ein guter Freund von mir hat sich letztes Jahr einen 560SL US Import von einem Händler gekauft. Der Preis war relativ hoch. Unterm Strich jedoch, nachdem der Händler alle Wehwehchen abgestellt hat, war der Preis superklasse, da von Kühler über Lenkgetriebe bis zur Beseitigung aller Öllecks viele anfälligen Teile neu waren. Das Auto hatte offensichtlich länger gestanden und mein Kumpel bewegt die Kiste schon artgerecht, auch auf der Autobahn. Ob sich der Händler so einen Schuh nochmal anzieht - keine Ahnung. Gruß Thomas RE: " Im Kundenauftrag zu verkaufen" - maseratimerlin - 15.01.2021 (15.01.2021, 00:41)Gattling schrieb: Ich schaue einfach einmal ob ich auch den Kontakt zum Vorbesitzer bekomme, denn da erfährt man bestimmt auch noch einiges mehr über das Fahrzeug. Und wenn der Händler seriös ist, so denke ich jedenfalls, wird er es auch bestimmt tun. Wenn der Händler Dir den Kontakt zum Voreigentümer verweigern sollte, wäre das ja noch schöner. Dann ist doch alles klar. Das ist doch der Verkäufer, also der, der Dir Rede und Antwort stehen soll. Gruß Edgar RE: " Im Kundenauftrag zu verkaufen" - Molle - 15.01.2021 @Edgar das sehe ich auch so. Wenn ein Händler den Kontakt zum eigentlichen Besitzer/Verkäufer nicht herstellen will würde ich sehr skeptisch werden. RE: " Im Kundenauftrag zu verkaufen" - Stingray 69 - 15.01.2021 Da gibt es sicher viele Möglichkeiten. Es gibt auch Vorbesitzer die froh waren daß Sie Ihre Gurke verkaufen konnten RE: " Im Kundenauftrag zu verkaufen" - MikeG - 16.01.2021 Nach mehrjähriger „halbberuflicher“ Erfahrung mit betrügerisch agierenden Gebrauchtfahrzeughändlern darf auch ich noch meinen Senf hinzugeben: Beim Verkauf „im Kundenauftrag“ sind beim Kaufinteressenten immer (!) erst einmal alle Warnlampen angezeigt. Denn, wie Edgar es schon schrieb, viele Händler nutzen diese Masche ganz konsequent für ihre Betrügereien. Hat das verkaufte Fahrzeug dann einen Mangel, ist der angebliche private Verkäufer nicht auffindbar - und der Händler wäscht seine Hände in (vermeintlicher) Unschuld. Allerdings: Sehr exotische oder sehr alte (Liebhaber-) Fahrzeuge werden durchaus nicht selten im Kundenauftrag verkauft. Gründe dafür wurden bereits genannt. Solche Verkäufe können durchaus seriös sein. Entsprechendes gilt, wenn der „Auftragsverkauf“ eher Nebengeschäft ist, z. B. ein solches einer KFZ-Werkstatt (wie z. B. bei Werner). Die erfolgreiche direkte Kontaktaufnahme mit dem echten privaten Verkäufer ist kein Garant für ein seriöses Geschäft, steigert die Chance darauf aber erheblich. Weil die meisten betrügerischen Händler diesbezüglich ausweichen („... der lebt im Ausland ...“, „... ist krank ...“ usw.) oder einen leicht als solchen zu entlarvenden Strohmann vorschieben. RE: " Im Kundenauftrag zu verkaufen" - bikerking - 16.01.2021 Zudem habe ich bei "Im Kundenauftrag" als Verkäufer einige Vorteile: - Fahrzeug steht beim Händler, ich kann den Wagen abmelden und meine Garage/Stellplatz für den neuen nutzen. - Ein Händler hat Laufkundschaft die z. B. bei der Suche nach Muttis Kleinwagen gleich noch ein Spielzeug für Vati mitnehmen. - Auto steht sichtbar an der Straße. - Der Händler hat rote Nummern, z. T. Hebebühnen oder Grube für einen gründlichen Check. - Viele Händler sind vernetzt und können Autos anderen Händlern anbieten. - Viele Händler sind bessere Verkäufer als ich es bin. Das ein Händler nicht gerne bei einem 40 Jahre alten Golf aus 6ter Hand eine Gewährleistung übernehmen will wo er nicht nachvollziehen wer wann was mit dem Auto getrieben hat ist für mich verständlich. RE: " Im Kundenauftrag zu verkaufen" - Alexander331 - 18.01.2021 Ich habe meine C6 auch bei einem Händler als Kundenauftrag gekauft. Ich habe mir darüber auch Gedanken gemacht, aber meine Wunsch-C6 gab es eben nicht an jeder Ecke. Wenn ich dann noch darauf gewartet hätte, das ich eine mit Garantie finde, würde ich heute noch suchen, oder hätte deutlich mehr anlegen müssen. Wie sich später herausstellte, hatte der Verkäufer die von bikerking aufgeführten Gründe für den Kundenauftrag und keine Lust auf Reifentreter und Schwätzer. Die C6 hatte übrigens keinen Mangel im ersten Jahr, bzw. bis heute nicht. Und wenn ich von Privat kaufe habe ich auch keinerlei Ansprüche, exakt wie beim Kauf in Kundenauftrag. Wenn der Preis stimmt, sehe ich insofern keinen Unterschied. RE: " Im Kundenauftrag zu verkaufen" - Cardinal58 - 19.01.2021 ....es gilt meiner Meinung nach auch immer noch die Regel Nr . 1 : Wenn ich einen Klassiker kaufen will, und selber nicht die große Ahnung von der Technik und der Zustandsbewertung habe, nehme ich jemanden mit der mich dann auch u.U. vom Kauf abhält. Er sollte , wenn nötig, natürlich auch entsprechend entlohnt werden. Das ist allerdings immer noch keine 100 %ige Garantie, mindert aber das Risiko eines Fehlkaufs. .....wie gesagt: meine Meinung und so ähnlich hab ich es gemacht. Grüße RE: " Im Kundenauftrag zu verkaufen" - Maverick1964 - 21.01.2021 Ich habe im November eine C3 in den USA gekauft. Wegen Corona konnte ich mir das Auto nicht persönlich anschauen. Ich habe einen Gutachter beauftragt der mir den Zustand in einem Gutachten, einem Carfax, einem Video und vielen Bilder dargestellt hat. Das alles habe ich einem Fachmann zugeschickt, der mir auch nochmal seine Meinung kund getan hat. Das entscheidende beim Kauf ist dein eigenes Bauchgefühl. Auch ein Gutachter kann nicht in einen Motor oder ins Getriebe schauen, ebenso wie hierzulande ein Verkäufer. Natürlich sind auch an meiner Corvette noch Dinge zu reparieren, was ich aber vorher wusste. Das ist das 2. Auto, dass ich auf diese weise in den USA gekauft habe. Beide Male war alles so wie beschrieben. Klar, man kann auch reinfallen. Wie gesagt, hier höre ich auf mein Bauchgefühl. Natürlich hängt es auch vom Preis ab. Meine C2 hätte ich nicht ungesehen gekauft. Gruß Frank |