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Gänge lassen sich nicht einlegen, wenn Motor warm - Druckversion

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- MPF - 08.12.2016

Zitat:Original von heiner88
Also hier wurde m.E. sogar grob fahrlässig gehandelt, wenn auch aus Unkenntnis, aber eigentlich ist das das Problem der sogenannten "Fachwerkstatt" Kopfschütteln Motzen...und gerade deshalb hätte man von Seiten DELLO eine vernünftige Kulanz walten lassen sollen.

Wieso sollte DELLO da an irgendetwas Schuld sein? Die schauen nach der VIN, danach wird die Software rausgepickt und überspielt.

Wenn da nun einer mit einem stark umgebauten Auto ankommt, wo der Inhalt nicht mehr zu VIN passt, ist DELLO oder GM oder sonstwer garantiert nicht Schuld an irgendwas. Denn die haben nach bestem Wissen und Gewissen und deren Möglichkeiten gehandelt.

Das Du ein so extrem modifiziertes Fahrzeug hast, das liegt in deinem Verantwortungsbereich, dass hättest Du der Werkstatt mitteilen müssen. Das Du das selber bis dato nicht wusstest ist eine andere Sache.


- heiner88 - 08.12.2016

Zitat:Original von MPF
Wieso sollte DELLO da an irgendetwas Schuld sein? Die schauen nach der VIN, danach wird die Software rausgepickt und überspielt.

Wenn da nun einer mit einem stark umgebauten Auto ankommt, wo der Inhalt nicht mehr zu VIN passt, ist DELLO oder GM oder sonstwer garantiert nicht Schuld an irgendwas. Denn die haben nach bestem Wissen und Gewissen und deren Möglichkeiten gehandelt.

Das Du ein so extrem modifiziertes Fahrzeug hast, das liegt in deinem Verantwortungsbereich, dass hättest Du der Werkstatt mitteilen müssen. Das Du das selber bis dato nicht wusstest ist eine andere Sache.


Sorry,

aber das sehe ich definitiv nicht so. Sicherlich nach bestem Wissen und Gewissen und deren technischen Möglichkeiten. Nur zeigt sich hier, dass das "beste Wissen" in diesem Fall nicht ausreichend war.

Die Werkstatt hat schließlich gesehen, dass das Fahrzeug ein Schaltgetriebe hat, wie es ihr übergeben wurde.
Die haben einfach nicht gewusst, was passieren kann, wenn man nicht vorher genau prüft, ob die Software zum vorhandenen Fahrzeug passt...mit anderen Worten, ob die hinter der VIN befindliche Fahrzeugspezifikation noch zu dem betreffenden Fahrzeug passt. Sehr wahrscheinlich steht in der Routine von GM auch nichts davon, dass man das vorher prüfen sollte, aber das halte ich für einen erheblichen Mangel an der Vorgehensweise.

Nur, weil man so vorgeht, wie GM es vorgibt, bedeutet es nicht, dass die Vorgabe von GM 100%ig richtig ist.


- speutz - 09.12.2016

Wenn ich als interessierter Laie softwaremäßig irgendetwas ändern will, von dem ich die Auswirkungen nur begrenzt einschätzen kann, sei es am Computer oder mit HPTuners,
mache ich als erstes eine Sicherung.
Das Problem bei den "Profis" ist in der Regel eine überhöhte Selbsteinschätzung, oder eine durch tägliche Routine verloren gegangene Vorsicht.

Wenn das dann der Kunde ausbaden soll, ist das nur blöd.

Gruß
Reiner


- MPF - 09.12.2016

Zitat:Original von heiner88
Sehr wahrscheinlich steht in der Routine von GM auch nichts davon, dass man das vorher prüfen sollte, aber das halte ich für einen erheblichen Mangel an der Vorgehensweise.

Nur, weil man so vorgeht, wie GM es vorgibt, bedeutet es nicht, dass die Vorgabe von GM 100%ig richtig ist.

Jetzt ist nicht mehr DELLO Schuld, sondern sogar GM. Als nächstes dann noch Kantor, der damals Wirtschaftsminister in den USA war, als das Auto entwickelt wurde?

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass jemand sein Fahrzeug in diesem Maße umbaut?
Wie hoch ist der Anteil dieser Fahrzeuge am Gesamtbestand?
Wieso sollte GM für ALLE nur denkbaren Missuse seiner Fahrzeuge vorausdenken und ein Servicemanual anstatt in 3Bände pro Baujahr in 74Bände pro Baujahr ausdehnen?


Deinen Ärger und deinen Schaden kann ich nachvollziehen, dennoch steigerst Du dich da gaaaanz leicht in etwas hinein........


- Seapilot - 09.12.2016

Erstmal auch von mir herzliches Willkommen im Forum. Da ich sehr oft in Bremerhaven bin sind wir ja quasi Nachbarn. Und auch ich habe meine C5 während der Garantiezeit bei Dello in Bremen warten lassen.
Meine Erfahrungen waren sehr zwiespältig. Manches lief sehr gut, anderes war nicht so toll. Insgesamt habe ich eben auch den Verdacht das man dort, wie in fast allen Vertragswerkstätten, nur ein eingespieltes Programm in seinen Abläufen hat. Wer mit seltenen , und die C5 war bei Dello schon während der Bauzeit des Fahrzeuges ein Exot, Fahrzeugen dort auftaucht muss mit Unkenntniss rechnen.

Nach der Garantiezeit, insbesondere seit die C5 erheblich umgebaut wurde, bin ich wenn es nötig ist bei Spezialisten wie Werner Moll. Da wir ja beide eine C5, Schalter, Cabrio fahren können wir uns ja mal bei einer Gerstenkaltschale austauschen. Trinken

Gruß Knut


- CustosOnLinux - 09.12.2016

Hallo,

da ich die ganze Sache in mehreren Telefonaten mit verfolgt und begleitet habe, mal meinen Senf dazu:

Die Werkstatt hat hier eindeutig einen Fehler gemacht.
Sie hätte vor Beginn der Wartung oder Reperatur bzw Rückrufaktion das Fahrzeug prüfen müssen.
Anhand der VIN, des Fahrzeugs vor Ort (optische Kontrolle) und dem Sticker mit allen Optionscodes im Handschuhfach kann man eindeutig feststellen, dass Optionen und Fahrzeug vor Ort nicht zusammen passen.
An dieser Stelle hätte man die Rückrufaktion beenden und ablehnen müssen.
Damit wäre dm Kunden kein Schaden entstanden und das Auto bleibt wie es ist.

Stattdessen wurde eine Anleitung für eine Rückrufaktion für ein Automatikfahrzeug abgearbeitet.
Diese ist nämlich unterschiedlich und unterscheidet sich vom Schalter.
Dabei ist dann auch die Software überspielt worden.
Auch an dieser Stelle hätte man vor Überspielung der Software noch abbrechen können, wenn man nämlich die Anleitung in der Hand hält und feststellt, dass Anleitung nicht zum Fahrzeug passt.
Ist auch nicht erfolgt.
Als letzte Versicherung hätte man ggf. noch die original Software sichern können. Hat auch keiner gemacht.

Daher liegt meiner Meinung nach ganz klar die Verantwortung bei der Werkstatt.
Ich muß mir vor Antritt der Arbeiten ein Bild vom Fahrzeug machen und vergleichen ob Fahrzeug und Papiere zueinander passen.


- Nobbi - 09.12.2016

Ungeachtet der Rechtslage denke ich, daß die Werkstatt in diesem Ausnahmefall etwas Kulanter hätte reagieren sollen.
Dabei wäre ihnen sicher kein Zacken aus der Krone gefallen. Ganz im Gegenteil.
Soviel zum Thema Kundenbindung. Kopfschütteln

Gruß
Norbert


- Seapilot - 09.12.2016

Birger, im Prinzip hast Du Recht. Aber Du kennst doch die Abläufe in den großen Werkstätten. Da wird oft ohne Sinn und Verstand nach 08/15 verfahren. Dazu kommt nocht Zeitdruck. Die Hersteller vergüten für Garantiearbeiten nur feste Sätze, wenn ein Betrieb es in der vorgegebenen Zeit nicht schafft dann bleibt er auf den Kosten sitzen. Das da Fehler produziert werden ist doch klar. Soll keine Entschuldigung sein, aber es ist die tägliche Realität. Logisches Denken scheint in Zeiten wo alles von PC´s und Fehlerspeichern bestimmt wird ausgeschaltet zu sein. Wenn der Computer sagt das alles bestens ist wird es gemacht. Zu hinterfragen das etwas auch nicht stimmen könnte kommt fast keinem Mechaniker mehr in den Sinn. Ergebnisse von Computern werden fast "gottgegeben" hingenommen.

Knut


- CustosOnLinux - 09.12.2016

Mag alles sein,

aber wenn ich z.B. zu einem Kunden fahre und dort an dessen Systemen etwas machen soll muß ich mich auch vergewissern dass mein Aktionsplan zum System passt.

Du vergewisserst Dich doch sicherlich auch vor der Arbeit was für einen Schiffstyp mit welchen Eigenschaften Du vor Dir hast (verzeih den lieb gemeinten Vergleich von mir ohne wirklich Plan von Deiner Arbeit zu haben)

Die machen ja auch nicht einen Kupplungstausch bei einem Automatikfahrzeug und stellen den Fehler erst fest wenn die Kupplung schon am Motor montiert ist.



Im Aktuellen Fall sollte die Werkstatt die angefallenen Kosten an die Versicherung weiter geben.
Hat eben ein Mitarbeiter einen Fehler gemacht, kann passieren und Fall erledigt.


- Firefield - 09.12.2016

Bei mir war ja der Fall, das GM Brass in FfM meine Lenkradschloß Rückrufaktion auch nicht durchführen konnte.

Die haben gesagt nach dem das "Update-Gerät" (MDI?) angeschlossen wurde, zeigte es beim Update eine Meldung, dass die original Software verändert sei. Daraufhin hat man den Vorgang abgebrochen statt die Meldung zu bestätigen und mich kontaktiert.

Evtl hilft dir das als Argumentation, dass die Werkstatt wissentlich in Kauf nam, das es Probleme beim Update geben kann.

Was bei mir verändert wurde, weiß leider nur der Erstbesitzer. Daher kann ich nicht sagen ob bei dir die Meldung auch kommen könnte.