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sicherungsknopf?? - Druckversion

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- Rüddy - 28.10.2008

Hatte meine alte C3 mal mit nem Kumpel gegen seinen 11er bei einer
Spritztour getauscht.
Ergebnis: Er wollte bei ca. 100 Sachen manuell schalten:
Ergo statt kuppeln voll auf die Bremse und den Wählhebel voll nach vorne
in den Rückwärtsgang --> Getriebe hat die Räder blockiert, schwarze Streifen
bis zum Stillstand.

Nix passiert - das Getriebe hielt die nächsten 10 Jahre problemlos.

Daraufhin wurde aber die Sperre wieder repariert. Engel


- Anniversary - 28.10.2008

Sorry - aber irgendwie kann ich das nicht nachvollziehen.

Was sicherlich jedem schon mal passiert ist -
Rückwärts aus der Garage raus und dann bei leichtem rückwärtsrollen
auf D geschaltet - das bockt schon ganz schön und im Umkehrfall genau so.

Man muss sich das jetzt mal auf der Autobahn bei "nur 120" vorstellen
was da für Kräfte am Werk sind.

Nicht nur Getriebe - auch Differenzial - Achslager etc.

Kann mir nicht vorstellen dass das gut geht.

Gruß
Walther

Und das dann noch bei einem (verzeiht) ALTEM AUTO


- Anniversary - 28.10.2008

Sorry - vergessen:

Zitat:Ergo statt kuppeln voll auf die Bremse und den Wählhebel voll nach vorne
in den Rückwärtsgang --> Getriebe hat die Räder blockiert, schwarze Streifen

Dann hatte er aber P- erwischt oder ??

Gruß
Walther


- Rüddy - 28.10.2008

Da ich mit dem Elfer hinterherfuhr, sah ich nur das Ergebnis.

Laut seiner Aussage wurde in "R" ver(ge-)schaltet. Könnte natürlich
auch "P" gewesen sein. Auf alle Fälle hat´s mich gewundert,
daß (auch auf Dauer) nix kaputt ging.


- Anniversary - 28.10.2008

War bestimmt P sonst wären die Umkehrkräfte am werkeln gewesen
So hat es dann wenigstens "nur blockiert"
War aber trotzdem - meiner meinung nach - Massel dass nix passiert ist.
Bin immer noch der Meinung dass ein Schalten in voller Fahrt von D auf R
kaum möglich ist und wenn ja dass es dann mächtig im Getriebe (auch bei Atomat)
und anderweitig rumst und eine Getriebesarg zu bestellen ist.

Wenns nicht so teuer wär würde ich es prompt mal ausprobieren um zu wissen
was wirklich Sache ist.

Gruß und schönen Abend rundrum
Walther


- man-in-white - 28.10.2008

Walther:
Bei einem Schaltgetriebe hast Du ja eine starre Verbindung, ein verschalten in R bei Fahrt kann daher gut die Innereien zerlegen.
Bei einem Automatikgetriebe hast Du im Wandler aber keine solche Verbindung, der Durchtrieb wird ja nur über das dort befindliche Öl und 2 (vereinfacht gesagt) Schaufelräder hergestellt. Wenn Du nun die Drehrichtung eines der Schaufelräder änderst hat das mechanisch keine Konsequenz, nur das Öl wird wärmer. Ist so, als wenn Du beim Kaffee umrühren auf einmal die Drehrichtung des Löffels änderst - der Kaffe verwirbelt bis er die Drehrichtung geändert hat.

Die fehlende starre Verbindung merkst Du ja auch an der Ampel, du kannst ja mit eingelegtem Gang an der Ampel stehen, der einzige Effekt ist, das das Öl wärmer wird.
Frank

Edit: P ist denke ich eine mechanische Sperre, daher werden wohl die Reifen in rüddys Beispiel blockiert haben.


- Anniversary - 28.10.2008

Schwarze Streifen --- stand ja dazu auch noch voll auf der Bremse !!

@ man-in-white

da muss ich mich mal richtig schlau machen - wenn ich was weis meld ich mich

Schon alleine die vorhanden Schwungmassen die schlagartig umprogrammiert werden
machen mir Gedanken - Was ist mit dem Diff los ?? von voller Last Vorschub --Hoppla jetzt gehts rückwärts ??

Nachdenkliche Grüße
Walther


- weltzer - 28.10.2008

Zitat:Schwarze Streifen --- stand ja dazu auch noch voll auf der Bremse !!

Eben. Und bei blockierenden Rädern kannste locker auf R oder P durchschalten. Das ist ja wie beim stehenden Auto. Und wenn's eh schon am Rutschen ist, schafft es auch die P-Sperre, die Räder blockiert zu halten. Wäre eine Erklärung, oder?

Aber mal ne andere Frage: bei modernen Automatiken ist es so, dass ich z.B. bei 200 in den 3. Schalten kann (auch mit Knöpfchen drücken), der Automat dann aber erst ab ner Geschwindigkeit, die der 3. verträgt auch wirklich runterschaltet. Ist das bei unseren Autos auch so?

Gruß und Tschüß


- Wesch - 28.10.2008

Hallo

Zitat:was da für Kräfte am Werk sind.

So gewaltig das auch ausehen mag, sind die Kräfte nur so gross, bis beide Räder durchdrehen. Danach nehmen die Kräfte eher ab.
Besonders bei höheren Geschwindigkeiten ist der Anpressdruck des fahrzeuges ja noch geringer.

Die alten Wandlerautomatiken kann man schalten, wohin man will ohne Sperre, leider.

Ein manuelles Getriebe geht erst mal gar nicht in den Rückwärtsgang, solange das Fahrzeug vorwärts fährt, da kein Synchro verbaut ist. Die Zahnräder rattern nur laut übereinander, das wars.

MfG. Günther


- man-in-white - 28.10.2008

Walther:
Ich habe gerade einen Denkfehler entdeckt: Der Wandler sitzt ja zwischen Motor und Getriebe, ein Verschalten hat also mit dem Wandler nichts zu tun.

Dürfte dann eher was mit den Planetengetrieben zu tun haben, die scheinen so eine Aktion besser ausgleichen zu können.

Eigentlich müsste uns der 454Big ja was dazu erzählen können. Wo bleibt der Kerl denn wenn man ihn mal braucht Feixen sich vor Lachen auf dem Boden wälzen
Frank