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+--- Thema: Wasserkanäle zugerostet (/showthread.php?tid=2801)
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- srun - 24.10.2002
Hallo Stegs,
ich lese gerade von deinem "Wundermittel" und denke, Experimente sind ja ganz lehrreich
aber warum sollte man nicht den Experten fragen!?
Ergänzend zu meinem Beitrag ( siehe weiter oben ) "Korrosionsproblem" folgendes:
Dieser "Rostschlamm" wie Ihr ihn nennt, war auch hier das Problem. Normales Spülen brachte zwar kurzfristigen Erfolg aber das Problem trat nach ca. 3 - 4 Wochen wieder auf.
Als dann noch Leckagen auftraten haben wir die Temperierrohre im Werkzeug - Oberteil
aufgefräst.
Man konnte nun ganz deutlich sehen, dass in Rohrkrümmern und stömungsungünstigen
Bereichen extreme verhärtete Rostablagerungen vorhanden waren.
Wie schon erwähnt konnte uns die Fa. IKS weiterhelfen.
Zunächst wurden sämtliche Werkzeuge mit einem "milden" rostlösenden Mittel bei ca 70° C mehrere Stunden gespühlt.
Danach wurde das Temperiersystem "PASSIVIERT", das heisst es wurde mit einem speziellen Mittel (frag mich nicht wie das heisst) über einen Zeitraum X erneut "gespült".
Dabei bildet sich im ganzen System ein neutraler Schutzfilm der jedes Temperier- bzw. Kühlmedium verträgt (hält auch hohe Temperaturen aus).
Du brauchst dazu lediglich einen Beälter, eine Pumpe und ein paar Schläuche.
Ich kann nur raten: Setz dich mit H. Lennert von IKS in Verbindung, bestell Ihm schöne Grüsse von "Siegfried Runschke - Fa. Heidel >Korrosionsproblem Unterriexingen<"
Viel Glück, Siegfried
- Wesch - 24.10.2002
ZITAT
Froststopfen sind Verschlußdeckel aus geprägtem Blech,die in jeder einzelnen Zylinderwand eine ca. 5-markstückgroße Öffnung zu den Kühlwasserkanälen hin verschließen.Gedacht sind sie für einen Fall der besser nie eintreten sollte-nämlich daß das Wasser im Block gefriert.Wasser dehnt sich beim Erstarren zu Eis um ein Vielfaches aus und würde dadurch den Block zum Bersten bringen! Um diese Gefahr zu umgehen,presst man diese Froststopfen in die Zylinderwand,die im Fall der Fälle zuerst nachgeben und den Block vor Zerstörung bewahren.
Gruß Eckaat
Hallo
Tun die leider aber nicht. Wenn die Stopfen rausfliegen und das Eis dort runterkullert, kann man den Block meistens vergessen.
Zum Thema Rostschlamm. Der scheint keinen zu grossen Einfluss auf die Lebensdauer eines Motors zu haben, da er sich im unteren, nicht zu heissen Teil des Blocks absetzt. Nur wenn er die Kanäle zu sehr verstopft, erhält man Ueberhitzungsprobleme, die man jedoch bemerkt, da sie sich nur langsam verschlechtern.
Eine gute Spülung, besonders mit den Stopfen ab, sollte dieses Problem doch für sehr lange Zeit beheben, besonders wenn man kalfreies Wasser benutzt mit Frostschutzmitteln, die ja auch Korrosion unterbinden sollen.
Ich bin sicher, das 454Big's Vorschlag, Calgonit zu benutzen, mehr als genügt, um einen Block mehr oder weniger von Schlamm frei zu halten.
Wenn das mit der Phosforsäure stimmt, super. Aber wohin mit all dem versäuertem Wasser nachher ?
Nun, fröhliches Spühlen wünsche ich. Günther
- srun - 25.10.2002
Hallo Wesch,
in dem versäuerten Wasser kannst Du Gurken einlegen.
Bis dann, Siegfried
- Titan - 25.10.2002
@ srun:
Keine schlechte Idee,... das werden dann ganz begehrte "saure Rostgurken"!
Nein im Ernst! Das mit der Phosphorsäure funktioniert wunderbar.
- Reinkippen
- Einwirken lassen
- Durchspülen
Das versäuerte Wasser dann einfach mit Natronlauge bzw. Ammoniak (Salmiakgeist) neutralisieren, und ab in den Ausguss damit...
Gruß,
Flo
- srun - 25.10.2002
Hi Titan,
Finde ich gut wenn das auf diese Art funktioniert ( wieder was gelernt ).
Nachdenkenswert wäre dann meiner Meinung nach, dass man nach dem "Entrosten"
konsequenterweise das ganze Kühlsystem vor erneuter Korrosion schützt ( siehe weiter oben ).
Chrom, Lack, Al - Felgen .............., alles "schützen" bzw. pflegen wir, warum dann nicht auch das Kühlsystem!?
Falls bei uns dieser Fall eintreten sollte, wird das auf jeden Fall durchgezogen.
Ein sonniges Wochenende wünscht
Siegfried