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- hubsi - 05.09.2005
Stephan, Deine Vorstellung entspricht der Realität.
So einen wirklichen Pumpentest kenne ich nicht, ausser dass Du den Anschluss am Vergaser abschraubst und ein Gefäß unterstellst, dann den Motor mit abgezogener Zündspule startest.
Nun sollte der teure Saft fliessen.
Das durch eine defekte Membran Sprit ins Öl läuft, kann ich mir schwer vorstellen, bei der Pumpe meiner C3 ist an der Seite ein Ablaufloch. Bei Defekt läuft der Sprit dann auf die Gasse.
Wenn Du Sprit im Öl hast, würdest Du mehr in der Wanne haben, als Du vorher eingefüllt hast.
Austausch der Pumpe geht fix: Zulaufschlauch vom Tank abklemmen, Schläuche lösen, freuen, wenn der restliche Sprit in die Ärmel läuft, die beiden Schrauben am Block lösen und Pumpe abziehen.
Je nach Winkelstück ist am anderen Ende eine Ablaßschraube. Die lässt Du besser zu, da später evtl. undicht und bevorzugst die Feuchte-Ärmel-Methode.
Kannst auch nach Abklemmen die Vette kurz anwerfen und leer saugen lassen. Macht aber nicht so viel Spaß.
Nun noch die Dichtfläche von der alten Dichtung säubern.
Der Einbau ist etwas kniffliger, da die Stößelstange (Antrieb der Pumpe über Nockenwelle) beim Ausbau der alten Pumpe etwas raus rutscht.
Ich habe sie mit dem Finger nach oben geschoben, mit einem kleinen Schraubenzieher fixiert, den Pumpenhebel eingeführt und das Ding wieder verschraubt.
Schläuche dran, Benzin reinorgeln und fertig.
Zu der Funktion: Ich habe noch keine zerlegt, aber das wird eine normale Membranpumpe sein. Antrieb über Nockenwelle und Stößelstange auf den Pumpenheben. Der betätigt die Membran welche der Saft zum Vergaser befördert.
Bei meiner C3 war übrigens auch der Filter im Vergaser dicht. Sie lief zwar, hat aber über 3000 Umdrehungen kein Gas mehr angenommen. Kleine Ursache, große Wirkung.
- Vette1981er - 05.09.2005
Zum Thema Pumpenwechsel kann ich auch noch was Beitragen.
Die Stößelstange zur Betätigung der Pumpe kann man mit einer
Schraube fixieren. Es gibt dafür ein Extra-Gewinde an der Stirnseite
des Motors.
Alles in allem ist es Arbeit für eine gute Stunde. Das Thema Sprit
im Ärmel kenne ich auch.
Ich tippe in deinem Fall aber nicht auf die Spritpumpe. Sonst hättest
Du bei normaler Fahrweise auch Probleme. Denke mal eher, dass deine
Gasfabrik nicht ordnungsgemäß funzt.
Viel Erfolg bei der Fehlersuche und vor allem der Fehlerbehebung
Gruss aus Stuttgart
Martin
Vergaser, Benzinpumpe - dagegen - 06.09.2005
Hallo,
euch allen vielen Dank für die Unterstützung
Die Fehlersuche wird sicher nicht einfach, aber ich bin zuversichtlich, dass ich mit euch fündig werde 
Ich gehe auch davon aus, dass der ummantelte Schlauch zum Vergaser geht....werd morgen mal nachsehen (hoffe ich packs zeitlich).
OK, da ich keine Druckuhr habe werde ich erstmal den sniff test machen
, den Ölstand kontrollieren und testen ob die Pumpe Sprit fördert und wie viel.....von außen sieht sie ja noch recht fit aus, vielleicht ist sie ja mal getauscht worden. Der Sprit könnte diesmal aus der Schwimmerkammer verdampft sein, die Vette stand länger:(
Merci für die Rep.Anleitung zum Austausch der Benzinpumpe....hört sich nach Spaß an!!
Wie man dem Bild des Quadrajet ansieht....hat die Gasfabrik dringend ne Überholung nötig....werd mich zum Saisonende intensiv damit beschäftigen. Jetzt hängts nur noch am Bremsenentlüften.....da hab ich auch schon einiges im Forum gelernt.....muss nur noch umgesetzt werden
Danke nochmals für eure Hilfe......es ist einfach das Schönste wenn man den Schlüssel dreht und das Monster erwacht! Der Traum hat Räder
viele Grüße aus München
Andre
- viper400 - 06.09.2005
Hallo Andre,
zum einen kannst du ganz einfach checken, ob die Spritzufuhr funktioniert, indem du
die Zündung einschaltest, den Luftfilter abmachst und am Gasgestänge Gas gibts.
Dann solltest du im Versager sehen, das Sprit kommt.
Aber da sie normal läuft wenn sie mal angesprungen ist, gehe ich von keinem
Problem der Spritzufuhr aus.
Die verschiedenen Vergaser erfordern ganz unterschiedliche Techniken beim
anlassen. Mein Holly hat soviel Sprit reingepumpt, dass ich nur einmal kurz auf
Gas gehen mußte vor dem Anlassen.
Der jetztige Edelbrock braucht 3-4 mal volles Durchtreten des Gaspedals und
zwar ganz über Kick-down sonst kommt nichts.
Und einfacher als Sprit reinschütten ist immer eine Dose Startpilot, kannst du
einfach auf den Luftfilter sprühen und die Kiste läuft sofort.
Günther
Vergaser, Benzinpumpe - dagegen - 06.09.2005
Hallo Günther,
vielen Dank für den Tipp, nun blicke ich schon ein Stück weiter durch
Wenn ich die Zündung einschalte, habe Ich kurzzeitig ein Geräusch wie wenn jemand abkratzt. Das Geräusch hört sich an wie eine Pumpe kurz vor Lebensende. Ich wusste das ich eine mech. Benzinpumpe habe......dachte allerdings diese wird erst mit dem kompletten rumdrehen des Zündschlüssels aktiv, also mit der Bewegung der Kolben. Das sterbende Geräusch kommt genau aus der Richtung wo die Benzinpumpe sitzt......werd mir heut mal einen zweiten Mann dazuholen um das Geräusch genau zu lokalisieren. beste Grüße
Andre
RE: Vergaser, Benzinpumpe - dagegen - 06.09.2005
......und Startpilot.....hol ich mir auch.....das ist klasse, die Vette steht nämlich in einer Duplex unten......da ist es nicht so der Hit unter der Haube rumzufummeln
- Corv76 - 07.09.2005
Hallo dagegen,
das Verdunsten des Benzins aus der Schwimmerkammer des Rochesters ist leider normal. Die Hälfte verdunstet direkt nach dem Abstellen des Motors durch die aufsteigende Motorwärme, der Rest in den nächsten 2 - 3 Tagen. Die Höhe des Schwimmerstandes -und damit auch die Menge des verdunsteten Benzins- kann man messen:
![[Bild: Vergaser12.jpg]](https://www.cybrus.de/dietmarkroll/Vergaser12.jpg)
Bei meiner Corvette dauert es bei leerer Schwimmerkammer fast 30 Sekunden, bis die Benzinpumpe genügend Benzin in die Kammer gepumpt hat. Auch ich gehe davon aus, dass deine Pumpe in Ordnung ist, sonst hättest du Probleme beim Fahren.
Ich habe bei meiner Corvette vor einiger Zeit den Benzinfilter im Vergaser erneuert (hat ein Rückschlagventil) sowie ein Vergaser-Rebuild durchgeführt (und dabei die Schwimmerkammer nach unten mit Epoxidharz abgedichtet), aber das oben beschriebene Problem ist geblieben. Einfache Lösung ist z. B. ein kleiner Trichter und eine kleine Plastikflasche mit Benzin. Startpilot brauchst du nicht.
![[Bild: Vergaser11.jpg]](https://www.cybrus.de/dietmarkroll/Vergaser11.jpg)
Gruß Dietmar
- Wesch - 07.09.2005
Hi
Also ein Disatnzstück zwischen Versager und Spinne bauen, um die Wärmeübertragung von der Spinne zu unterbinden.
Ausserdem ein Hitzeschild einbauen, um etwaige Wärmestrahlung zu vermeiden.
Dann sollte der Sprit bleiben, wo er ist.
MfG. Günther
- miggu 001 - 07.09.2005
hallo Günther,
ich hab weiter oben schon mal nach der Distanzscheibe zwischen Spinne und Vergaser gefragt, wo kann man sowas Bestellen? Habe ebenfalls den Rochesters eingebaut.
Gruss
Miggu
- Corv76 - 07.09.2005
Hallo,
@ miggu
Vergaserfußplatten sowie auch Vergaser-Isolierplatten oder Vergaser-Hitzeschutzschilde bekommst du bei jedem US-Parts Händler. Hier ein Foto aus dem M&F Katalog für die Isolierplatten und die Hitzeschutzschilder:
![[Bild: Vergaser13.jpg]](https://www.cybrus.de/dietmarkroll/Vergaser13.jpg)
@ Günther
Die originalen Vergaserfußplatten des Rochester sind bereits als Isolierplatten ausgelegt, sie sind ca. 4 mm dick. Die Isolierung verhindert aber lediglich Dampfblasenbildung während der Fahrt und beim Startvorgang (edit: bei heißem Motor). Reicht, insbesondere bei BigBlock Motoren, die Standartausführung nicht aus, muss eine der o.a. Isolierplatten oder Hitzeschutzschilde verbaut werden.
Mit dem langsamen Verdunsten des Benzins nach Abstellen des Motors hat das nichts bzw. nur wenig zu tun. Der überwiegende Teil verdunstet ja bei Zimmertemperatur und kaltem Motor bei langen Standzeiten.
Gruß Dietmar