Kühlwassermenge - Druckversion +- Corvetteforum Deutschland (https://www.corvetteforum.de) +-- Forum: Technikforen (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: C 4 Technikforum (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=5) +--- Thema: Kühlwassermenge (/showthread.php?tid=17070) |
- Piet - 29.08.2005 Motor durchspülen ?! Klingt vernünftig. Schätze mal ich müsste den Thermostat entfernen um von oben den Gartenschlauch reinhalten zu können. Die braunen Ablagerungen scheinen aber relativ resistent gegen Spülungen zu sein. Mußte zum reinigen des Ausgleichbehälters eine Flaschenbürste nehmen um den Gammel wegzubekommen. Vieleicht geht das reinigen "der inneren Eingeweide" doch nur unter zuhilfename eines Additives. Aber wie funktioniert den jetzt dieses verdammte entlüften ? Habe nämlich keinen Bock irgendwann mit durchgeknallter Dichtung da stehen zu müssen ! - Vette58 - 29.08.2005 Wieviel Wasser hast du denn ca. heraus bekommen? Wenn du die Stopfen seitlich am Motroblock nicht rausgedreht hast, bleibt die Hälfte des alten Wassers im Motorblock! Hab leider kein Bild von so einem neuen Motorblock. Ich gehe aber davon aus, dass man die beiden Schrauben (je Seite eine) auch an den modernen Motoren direkt erkennt. Gruß Uli - Corvette.ZR1 - 29.08.2005 Du hast ja eine 85er C4, die hat ja noch das alte Kühlsystem ohne Zusatz Ausgleichsbehälter. Luft strömt immer zum höchsten Punkt im Kühlsystem. Wichtig! Vor dem Wasser einfüllen muß das Heizungsventil voll geöffnet sein. Den höchsten Punkt am Kühlsystem suchen, müßte bei der L98 der obere der Schlauch (wo sich auch der Kühler Thermostat befindet) so weit abziehen das dort Luft entweichen kann. Das Plenum hat auch einen Wasseranschluss zu Vorwärmung im Drosselklappengehäuse. Dort zum Entlüften auch einen Schlauch abziehen. Der Thermostat sollte eine kleine Bohrung haben durch die Luft entweichen kann (ist ja im kalten Zustand geschlossen). Wasser langsam einfüllen damit die Luft auch entweichen kann !!! (ganz wichtig) Ist das System komplett gefüllt sollte dort wo der Schlauch etwas abgezogen wurde Frostschutz/Wasser austreten. Schläuche wieder Befestigen. (den vom Plenum nicht vergessen) Motor warm laufen lassen bis der Thermostat sich öffnet. (sollte nicht über ca. 95°C sein) Motor abstellen, etwas kalt werden lassen und den Druck im Kühlsystem abbauen. (Vorsicht verbrühungs Gefahr) Noch mal entlüften und Frostschutz/Wasser nachfüllen. Bei der ZR-1 geht das wesentlich einfacher, dort ist der Anschluss vom Drosselklappengehäuse am höchsten Punkt im System und man kann über die Anschlußschläuche sehr gut entlüften. Der Thermostat ist dort im Rücklauf vom Kühler eingebaut. Alle C4 bis 1989 haben keinerlei Wasservorlage durch den ab 1990 zusätzlich vorhandenen Vorratsbehälter. Hier sollte penibel auf den Kühlwasserstand geachtet werden. Gruss Raimund - Eike - 29.08.2005 Öh, beim L98 müßte die Drosselklappe doch auch der höchste Punkt sein - man-in-white - 29.08.2005 Zitat:Die braunen Ablagerungen scheinen aber relativ resistent gegen Spülungen zu sein. Mußte zum reinigen des Ausgleichbehälters eine Flaschenbürste nehmen um den Gammel wegzubekommen. Vieleicht geht das reinigen "der inneren Eingeweide" doch nur unter zuhilfename eines Additives.Hier mal der Tipp von Frank the Judge: Zitat:Normales Spülen bringt nicht so viel. Sowas kann man eigentlich nur bei total zerlegtem Motor richtig erledigen lassen. Steht mir auch noch bevor. Mal sehen, ob ich es noch bis Oktober schaffe, ansonsten halt nach der Fahr- Zeit im Winter. Frank - Corvette.ZR1 - 29.08.2005 Zitat:Öh, beim L98 müßte die Drosselklappe doch auch der höchste Punkt seinDie Drosselklappe ja, aber nicht der Schlauchanschluß am Motor. (Luft strömt nicht nach unten durchs Kühlwasser) Wird bei der L98 nur hier entlüftet verbleibt ein Luftpolster im Kopf !!!! - Treurentner - 29.08.2005 Hi, wieviele l98 Motoren habt Ihr eigentlich schon zerlüftet ? Wenn ich mich recht entsinne hat der L98 eignetlich ein Schwerkraftkühlsystem mit Zusatzpumpe. Und zu allem Überfluss liegst die Befüllöffnung am Kühler auch noch weit unterhalb des höchsten Punktes. Ein solcher Motor kann im stehenden Zustand niemals entlüftet werden da das Wasser nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren nicht höher als der Einfüllstutzen steigen kann. Daher wird im Allgemeinen der Motor mit geöffnetem Heizungsventil ausgehend vom Kaltstart bis zum Öffnen des Thermostates bei geöffnetem Kühler im erhöhten Leerlauf bewegt und gleichzeitig Kühlmittel bis zur Höhe des Einfüllstutzens am Kühler zugegeben. Der Vorgang ist beendet, wenn auch bei weiterer Drehzahlerhöhung kein Kühlwasser mehr zugegeben werden kann und sowohl Innenraumwärmetauscher als auch Drosselklappe gleichmäßig erwärmt werden. Danach wird der Kühlerdeckel aufgeschraubt und der Motor abgestellt. Es darf nicht vergessen werden auch das Ausdehnungsgefäß bis zur Marke Coolant hot zu befüllen. Zur Beschleunigung des Vorganges können bei drehendem Motor auch die Schlauchschellen zum Wärmetauscher und zur Drosselklappe kurz gelöst werden bis Wasser austritt, dies ist aber i. A. nicht nötig. Ein so vorbereiteter Motor wird stets selbsttätig entlüften wenn er mit Serienthermostat und stärkerer Motorbelastung genügend Druck im Kühlsystem aufbaut (also keine Undichtigkeiten im Systen z.B. an Wasserpumpe, Kopfdichtung, Froststopfen, Kühler etc. vorliegen). Dies ist außerdem regelmäßig dann nicht der Fall wenn sehr zeitig öffnende Thermostate dies verhindern oder aber das Sytem auf Grund zu hoher thermischer Belastung überkocht. Beim zu kalten Thermostaten kann die Luft nicht mehr entweichen während beim überkochenden Systerm zuviel Wasser in den Überlaufbehälter gedrückt wird und beim Abkühlen des Motors auf Grund zu geringer Wassermenge im Überlaufbehälter dann Luft ins Kühlsystem gesaugt wird. Da gerade nach Extremsituationen notgedrungen Leitungswasser zum Auffüllen verwendet wird, beschleunigen die Ionen die Fraßerscheinungen an den Kopfdichtungen und führen zusammen mit den Kalkablagerungen zu einem frühzeitig korrodierten Kühlsystem mit geringer Leistung. Auch die herkömmlichen Destwasser -Glysantingemische sind nicht völlig unproblematisch da ein Teil der Luft die sich im Kühlsystem befindet nicht aus der Befüllung sondern aus dem im Wasser gelösten Sauerstoff stammt. Erst nach Auskoschen des Wassers durch mehrfache Aufheizungen über !00° C ist hier mit vollständiger Kühlperformance zu rechnen. Gruß Marco - Piet - 30.08.2005 Ufff !!! Fühle mich gerade wie "Nummer 5 lebt. Mächtig viel Input". Werde mir deinen Beitrag bei nächstbester Gelegenheit etwas präziser vereinnamen. Ist fast schon Mitternacht und mein Bier ist auch schon alle (Verdammt ). - Corvette.ZR1 - 30.08.2005 Zitat:Ein solcher Motor kann im stehenden Zustand niemals entlüftet werden Na Na ..... Das ist ja als wenn der Heizungstechniker bei laufender Umwälzpumpe entlüften wollte. Hier zwei Bilder des L98 Motor von 1990: Zu Bild 1 Hier ist oben hinten am Motor ein Entlüftungsabgang (ob das eine 85er auch hat weis ich nicht) Der Abgang wurde gut gewählt, aber leider wird der Schlauch nach unten geführt, so das eine komplette Entlüftung über den Zusatz Ausgleichsbehälter nicht 100% klappt. Dort beim Füllen den Schlauch abziehen und über den höchsten Kühlwasserstand legen. Erst wenn Kühlwasser aus der kleinen Rohrleitung austritt, den Schlauch wieder aufstecken. Ich weis leider nicht wie die Kühlwasserkanäle konstruiert wurden, lege der vordere (Bild2) und hintere auf gleichen Niveau und ohne nach unten führende Hindernisse, würde dieser Punkt ausreichen. Ansonsten sollte auch vorn (Bild2) entlüftet werden. - Eike - 30.08.2005 Also mein Heizungsfuzzi entlüftet bei laufender Pumpe ... jedenfalls die letzten drei Mal. btw: Hab gerade nochmal nachgesehen - der Ausgleichsbehälter ist der höchste Punkt im System (1991) und wenn ich mich recht erinnere, füllt U&W dort bei Laufendem Motor Wasser nach bis das Thermostat öffnet und dann der richtige Wasserstand erreicht ist. e. |