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Es begann mit einem Klickern ... - Druckversion

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- Tripower - 28.11.2004

Miss doch einfach mal die Länge des Haltebolzens und vergleiche die Länge mit einem anderen, montierten Bolzen.

Der Bolzen kann sich nämlich ein Stück aus dem Block herausgezogen haben und trotzdem noch festsitzen. Die Ursache hierfür ist meistens - so habe ich von V8yunkie gelernt - eine High-Performance Nockenwelle, die mehr Kraft auf die Kipphebel ausübt. In solchen Fällen sollten die Bolzen gegen entsprechend festere ausgetauscht werden, die dann wohl im Block verschraubt sind (frag mal V8yunkie, der kann Dir da mehr sagen).

Natürlich kann auch die Feder im Hydo gebrochen sein, so daß dieser insich zusammengeschoben wurde ....

Mit interessiertem Gruß
Tripower

P.S.: V8yunkies Ausführungen zur Kipphebel-Problematik findest Du hier


- corvette-freak - 28.11.2004

Genau das gleichje Problem mit den eingelaufenen Nockenwellen/ Stößel gab es damals bei Opel mit den alten CIH Motoren, und der ersten OHC- Generation
Gruß Axel


- Tripower - 28.11.2004

Und was war damals die Ursache?

Tripower

P.S.: Ich habe meinen Motor seit der letzten Revision (1994) nur mit 10W60 Vollsynthetik-Öl gefahren. Dabei habe ich gedacht, dem Motor was gutes zu tun .... Frage


- Big Block Schommi - 28.11.2004

Zitat:P.S.: Ich habe meinen Motor seit der letzten Revision (1994) nur mit 10W60 Vollsynthetik-Öl gefahren. Dabei habe ich gedacht, dem Motor was gutes zu tun ....

Halleluja!!!!!!!!

Wie kann man nur - hoffentlich hast Du nicht noch mehr Folgeschäden.

Mein BB bekommt nur mineralisches Billigöl - das was es früher immer für diese Motoren gab.

20 Liter Fässchen für 28 € - für meinen BB vom Feinsten.

Normalerweise müsstest Du auch noch Dichtungsprobleme bekommen, oder das Gummi am Öleinfüllstuzen lösst sich mit der Zeit auf - oder, oder, oder

Mit mineralischen Grüssen, BBS


- corvette-freak - 28.11.2004

@ Tripower, die Ursache war bei Opel damals die Umstellung von 15W40 mineralisch auf 10W40 teilsynt.(wie oben bereits erwähnt) Bei den OHC-Motoren wurde die Nockenwelle geändert, bei den CIH blieb das 15W40 vorgeschrieben
Gruß Axel


- Cowboy - 28.11.2004

Moin !

Das mit den rausgezogenen Kipphebeln kann ich bestätige: Scharfe Nockenwelle, härtere federn und ausdiemaus.

Ein Bekannter hat ein Programm auf einer CNC-Maschine geschrieben, mit dem die Kipphebelbolzenaufnahmen nach Ziehen der Kipphebelbolzen runtergefräst werden, bis das Guide-Plates passen und die Gewinde eingeschnitten werden für die festgeschraubten Bolzen. Er macht für mich alle SBC-Schädel, hat nur Vorteile, kostet pro Kop 100 Eur. Auf Anfrage kann ich die Köpfe gerne weiterleiten. er verfeinert grade das Programm, das er die Auflagefläche für die Ventildeckel auch abfräst. Das ist aber noch nicht fertig.


- Olly - 28.11.2004

Hallo

@ Tripower

Also laut meiner bescheidenen Meinung nach sieht das auf dem Foto genauso aus wie
vor ein paar Wochen an Heinz seinem Motor.
Dort war ja auch "nur" der Stehbolzen rausgedrückt,leider hat es aber den Kipphebel dabei zerbröselt.
Wenn ich mich recht entsinne war das bei ihm doch auch der hinter Zylinder,kann aber auch Zufall sein.
Vom Schadensbild sieht das aber alles identisch aus.

@corvette-freak

Ich bin aber der Meinung das es nicht an der Umstellung des Öl's lag sondern an einer mangelhaften Härtung der Oberfläche der Nockenwelle.
Es hatte nämlich damals auch Motoren die waren nach ein paar hundert KM hin.
Solch eine schnelle Zerstörung hatte wohl nicht nur an der Umsrtellung des Öl's gelegen.
Kann mich noch gut erinnern an die Einführung der ersten OHC Motoren und die Probleme
die damals aufgetreten sind.
War zwar damals noch nicht so sehr in der Materie drin,hatte aber jemand in der Verwandschaft der mit der Problematik vertraut war.

Gruß

Olly


- corvette-freak - 28.11.2004

@ little, da hast du Recht, das gleiche habe ich ja vorher geschrieben. Daß diese Nockenwellen das D4 brauchen (weil sie eine mangelhafte Oberflächenbeschaffenheit haben) deswegen brauchen die heutigen Motoren das D4 auch nicht mehr. Opel hat die Nockenwellenoberflächenbeschaffenheit ja auch damals verbessert,damit das 10W40 gefahren werden kann.
Wenn es einen Kipphebelbolzen rausgezogen hätte, wären die Stößel bei OT Zündung nicht unterschiedlich hoch, also muß es an den Stößeln bzw der Nockenwelle liegen.
Gruß Axel


- Olly - 28.11.2004

Hallo Axel,

kann mir nur nicht vorstellen das es nur an diesem D4 Additiv liegen soll.
Wenn die Oberflächengüte/härte nun mal bescheiden ist,dann wird es doch früher oder später immer einen Schaden dort geben.
Wenn ich dich richtig verstehe dann hätte ich ja damals eine "mangelhafte" NW mit beagtem ÖL ohne Problem fahren können !
Das übersteigt aber meine Vorstellung bzgl. Materialkunde.Sorry.


Zu dem V8,also nachdem Heinz mit seiner "klappernden" Kiste zum Stammtisch gefahren kam und sich fast jeder den Kopf zerbrach
was es den sein könnte,wurde gleich vorort nachgeschaut.
Nachdem die Ventildeckel runter waren sah man relativ schnell die Ursache,
und zwar konnte man sehr deutlich sehen das es den Gewindebolzen aus dem Kopf gedrückt hatte.
Konnte man direkt vergleichen in dem man von Ventil nebenan auch den Kipphebel abschraubte.
Dann sah man,genau wie auf dem oberen Foto,das daß eine Gewinde mehrere mm
über das andere überstand und sogar der Kipphebel gebrochen war.
Wohl weil das Übersetzungsverhältnis so weit verändert war das der Kipphebel nicht mehr nachgeben konnte und dann wohl gebrochen ist.
Nachdem zufällig jemand einen Kiphebel im Säckel hatte und der gleich montiert wurde,
lief die Maschine wieder einwandfrei.
OK,das daß so nicht i.O. und schleunigst behoben werde mußte ist wohl klar.
Wollte nur sagen,das Foto oben deckt sich mit dem Schadensbild damals.
Ob es die selbe Ursache hat vermag ich nicht zu sagen,es sah nur rein optisch genauso aus.
Vielleicht meldet sich noch einer der Experten zu Wort die damals mit auf der Wiese standen und staunten.

Grüße

Olly


- Franz - 29.11.2004

hallo,

ich komm da jetzt nicht ganz mit?
das mit den ölqualitäten Hilfe!!
bei alten motoren ohne ölfilter oder mit nebenstromölfiltern ist das klar die haben ja das unlegierte einbereichsöl....aber bei den neueren???
in meinen ford v8 motoren fahre ich nur das 10/60 castrol vollsynthetiköl.
einer ein 390er big block,ein 289er,ein 302er und ein 351 cleveland.
den cleveland und den 302er hab ich schon offen gehabt.
beide nach ungefähr 30 bis 40tausend kilometern.
von nockenverschleiss oder hydrodefekten keine spur.
der kumpel von meinem vater fährt einen 70er challenger mit einem 440er,den hatten wir auch schon offen,auch hier war nichts?
sogar unser alter schlüter traktor bekommt teilsynthetik,auch hier nichts !
auch die chevys die ich bisher offen hatte da war nichts.
nur ein amc war mal dabei,der aber an allen stösseln,lagern,und zylindern.. ------>war ein 72er cj5 V8,der Motor hat im gelände schon zigmal geglüht wie ein backofen......

der sache mit den stösseln müsste man mal auf den grund gehen...ventilfedern zu hart,keine einlaufpaste,kein öldruck aufgebaut bevor der neue motor gestartet wurde??

das kann es doch nicht sein.

der nachbar von uns hat einen 410er suzuki samurai mit einem alten opel motor.
der hat heute zu mir gesagt er fährt seit dem umbau vor 17 jahren Aral Super Tronic 5W 40 voll synthetik.
es war aber ein gebrauchter motor vom ausschlächter der da rein kam damals.
keine ahnung was vorher im motor für öl gefahren wurde.
daraufhin schauten wir mit der mag lite in den öldeckel........die nocke sah aus wie neu !!!

komisch??
wer hat eine idee? Diskussion

gruss franz Hilfe!!